Auf den Beitrag: (ID: 22981) sind "157" Antworten eingegangen (Gelesen: 10259 Mal).
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:04 Uhr   
Aus dem 20. Psalm

Es höre der Herr dein Klagen in Noth/
Es schütze dich Jacobs gewaltiger Gott/
Er sende dir Hülffe vom heiligen Thron
Und Labsal und Stärcke vom Berge Zion.
Er dencke genädig an dein Geschrey/
Dein Opffer der Lippen ihm angenehm sey.
Er gebe dir/ was dein Hertze begehrt/
Und mache dein Christliches Wünschen gewehrt/
Damit du nach selig vollendeter Zeit
Ihn lobest und rühmest in Ewigkeit.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Aus der Sammlung Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:11 Uhr   
Cometen-Gedancken

/ An. 1664

O Flamme/ von dem Zorn des Höchsten angesteckt/
Zu welcher unsre Schuld hat Stroh und Holtz gegeben/
Du must vor aller Welt am hohen Himmel schweben/
Damit der schnöde Mensch/ vom Sünden-Schlaff erweckt/
Die Strahlen deiner Glutt in Marck und Bein empfinde/
Das Feuer heisser Buß in seiner Seel entzünde.

Es darff Tisifone der schwarzen Fackel nicht/
Die ein verblendter Heyd als schädlich wird erkennen:
Was für ein Feuer soll ins künfftig wieder brennen/
Bezeuget mehr als viel dein dunckel-rothes Licht/
Das so viel Strahlen nicht von seiner Ruthe spreitet/
So viel uns Ach und Weh die Nemesis bereitet.

Die Nemesis/ die sich nicht eh zu Frieden stellt/
Biß daß sich Blutt und Safft aus unsern Adern zehret/
Biß Krieg/ biß Brand und Pest/ Dorff/ Stadt und Land verheeret/
Biß Staub und Asch und Grauß bedecket alle Welt/
Biß dieser rundte Bau vom Feuer auffgefressen/
Und von dem Höchsten selbst Gerichte wird gesessen.

Was Rath ist hier zu thun? Ein Epicurer sagt:
Was scheuen wir die Glutt der ungewissen Flammen
Eh daß sie über Haubt und Hertze schlägt zusammen/
Wofern der Mensch dadurch zur Straffe wird betagt/
Soll er der kurtzen Frist in Ruh und Lust genüssen/
Wo nicht/ was will er sich in eitler Sorge wissen?

Diß aber heist das Oel dem Feuer setzen bey:
Hier muß ein Christen-Hertz auff andre Mittel dencken/
Des Höchsten strengen Zorn und Eyfer abzulencken/
Vor dem der feste Grund der Felsen reist entzwey/
Der über alle Zeit ohn alles Ende währet/
Und nicht wie dieser Stern sich mit der Zeit verzehret.

Die Busse muß allhier das beste Mittel seyn/
Das Gottes strengen Grimm in tieffen Abgrund sencket/
Und in gesaltzner Flutt der Thränen-See erträncket:
Der Rachen führet uns in sichern Hafen ein/
Wenn das geraume Schiff des Himmels und der Erden
Am grossen Tage wird des Feuers Beute werden.

Hier liegt dein armes Volck/ o viel erzürnter Gott!
In wahrer Reu und Leyd für deinem hohen Throne/
Wir bitten: strenger Herr und liebster Vater/ schone/
Verschon und wende weg die angedräute Noth:
Und soll ja unser Leib nach deinem Willen büssen/
So laß die Seele doch sich frey und sicher wissen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:11 Uhr   
An seine Augen

Ihr Augen/ deren Licht mit diesem Lichte spielt/
Das eure Stralen dunkel macht/
Gebt wohl auff eure Sachen acht/
Seht/ wie mein Feind bereits auff unser Unglück zielet.

Ich kan den Angelstern in mein Gemütte schlüssen
Der in gewünschten Hafen führt;
Ihr aber/ Augen/ ihr verliert
Das Licht/ ohn das ihr irrt in trüben Finsternissen.

Seht/ weil ihr sehen könt/ eh Nacht und Regen kommen/
Schöpfft kurtzen Trost vor lange Pein
Von diesen süssen Augen ein/
Eh euch Gelegenheit durchs Scheiden wird benommen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:11 Uhr   
Christi Leyden

Wer schonet einen Wurm? muß nicht ein ieder Stein/
Muß nicht ein ieder Fuß desselben Mörder seyn/
Indem er hin und her auff schwartzer Erde kreucht/
Und seinem Feinde sich durch blosse Flucht entzeucht.
So eben geht es dir/ o Jesu Gottes Sohn/
Dein himmelischer Sitz/ dein hoher Ehren-Thron
Ist itzund Erd und Staub. Des glatten Leibes Zier
Mit Narben angefüllt/ verwandelt sich bey dir
In heßliche Gestalt/ o überhäuffte Pein!
Es dringen sich ins Haubt die scharffen Dornen ein/
Es schneiden Haut und Fleisch die Riemen schwer von Bley/
Es schneiden Marck und Bein/ die Läster-Wort entzwey/
So die erboßte Schaar der Juden speyet aus.
Pilatus führet dich vors hohe Richter-Hauß/
Wo das gehäuffte Volck in langer Reihe steht/
Er weiset/ wie das Blutt aus allen Adern geht/
Wie durch das strenge Band die Glieder seyn umschränckt/
Und dein zufleischter Leib kaum an einander henckt.
Hier solt ein Diamant und Felsen-harter Stein/
Wie von der Hitze Schnee und Eyß zuschmoltzen seyn/
Und dein erwähltes Volck sieht hocherfreuet an/
Was Tag und Sonne nicht ohn Schrecken sehen kan/
Indem nun über dich der Eyfer-volle Sturm
Des blinden Volckes geht/ indem du als ein Wurm
Zutretten und zuknirscht in eignem Blutte schwimmst/
An Schmertzen immer zu- und ab an Kräfften nimmst.
Wächst mit den Plagen auch die heilige Geduld/
Die der ergrimmten Schaar vergiebet alle Schuld/
Und ohne Zucken sich zu tode martern läst.
O mehr als wohl gethan! denn also wird zur Pest
Dem Tode dieser Tod. Du süsser Jesu siegst/
Besiegt von Noth und Tod/ du starker Jesu kriegst
Gefangen deinen Feind/ der dich gefangen hält/
Und führest im Triumph Tod/ Teufel/ Hölle/ Welt.
Das Sieges-Mahl hastu dir selber auffgesteckt/
Als du das müde Paar der Armen ausgestreckt/
Genagelt an das Holtz. Laß unsre Ehre seyn/
O Jesu/ deine Schmach: Von Sünden wasch uns rein
Dein rosin-farbnes Blutt/ der theure edle Safft/
Von Wunden mach uns heil/ Herr/ deiner Wunden Krafft.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:15 Uhr   
An ihre Augen

Ihr Augen/ die ich lieb und ehr/
Ihr meine Lust und süsse Pein/
Was netzet ihr die trüben Wangen/
Was sagt mir euer blasser Schein?
Habt ihr mein Hertze nicht empfangen?
Was fodert/ was verlangt ihr mehr?

Ihr Augen/ die ich lieb und ehr/
Ihr sehet meine Schmertzen an/
Und kennt die Menge meiner Plagen:
Wofern ich euch vergnügen kan/
Will ich mit Lust den Tod ertragen.
Was fodert/ was verlangt ihr mehr?

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:15 Uhr   

Der berechtigte Kuß
Sprüche. Spruchgedicht von Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Wohnet nicht auff deinen Lippen / meine Freude / mein Vergnügen /
Meine Seele / meine Wonne / ja mein Leben / meine Ruh?
Warum soll ich nicht das Meine / wo ichs finde / wieder kriegen?
Alle Recht und Richter sprechen jedem ja das Seine zu.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:15 Uhr   
Ad Amicum

Accipe Romanis quæ quondam habitata Colonis
Terra rudi calamô deproperata dedit.
Si peccasse metrô dices, peccamus ubique,
Tu veniam verbis, mens ubi recta, dabis.
Quid mirum Latti sapiant si carmina feces,
Dum dudum Latio Lingva Latina perit?
Vulgaris Lingvæ hic strepitus circumsonat aures,
Sola loquuturus barbara verba sono.
Quælibet at laudes & grates Lingva tenetur;
Sive cicada crepet, sive canorus olor.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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  TopZuletzt geändert am: 23.09.2010 um 12:16 Uhr von TheRealPiper
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:30 Uhr   
Die junge Frau und der alte Mann
Gedicht von Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Die gantze Nacht sitzt mir der Floh in Ohren:
Mein Alter schnarcht/ wenn ich die Ruh verlohren.
Er kehret mir den kalten Rücken zu/
Wenn ich mit ihm am allerschönsten thu.

Der Hitze Macht kan Eiß und Steine zwingen/
Und keinen Safft aus diesem Felsen bringen.
Er fühlt vor mich zu wenig/ ich zu viel/
Die Karth entfällt ihm/ wenn ich spielen will.

Mein Mund/ gewohnt den Marmor zu entzünden/
Kan keine Glutt in seiner Asche finden.
Mein süsser Kuß/ mein Zug der linden Hand
Wird nur bey ihm vergebens angewandt.

Komm/ Liebe/ komm/ mir Aermsten Recht zu sprechen/
Komm meine Glutt/ wo nicht sein Eiß/ zu brechen/
Ich habe gnug bey seinem Schnee geschwizt/
Sein Eiß ist gnug bei meinem Brand erhizt.

Die gantze Nacht liegt mir mein Weib in Ohren/
Sie hat den Schlaff und ich die Ruh verlohren/
Sie schleust mich ein in Armen voller Glutt/
Verbrennt und kocht das ausgefrorne Blutt.

Ihr heisser Brand will See und Flutten haben/
Wenn andre kan ein Bächlein Necktar laben.
Welch Brunnquell kan so unergründlich seyn/
Der nicht von Sonn' und Dürre trocknet ein?

Mein Lebens-Oel ist meistentheils verglommen/
Nachdem ich bin zu frischem Feuer kommen;
Geb ich den Rest auff eine Zeit dahin/
Wer leuchtet ihr/ wenn ich erloschen bin?

Wer kan den Durst der Wassersucht bestillen/
Und die Begier erregter Lüste füllen?
Viel besser ist getheilter Uberfluß/
Als wenn man bald auff einmahl darben muß.

Man wärmt sich auch bey halberstorbnen Kohlen/
Kan Feuer aus der lauen Asche holen/
Ein später Herbst gewehrt die beste Frucht/
Die man umsonst im goldnen Lentzen sucht.

Aus Felsen muß das beste Wasser springen/
Wiewohl es nicht ohn Mühe zu erzwingen.
Der Eckel gällt die leicht-erworbne Lust/
Und Hunger würzt die lang' erwartte Kost.

Muß grünes Holtz mehr Rauch und Thränen schwitzen/
Ein dürrer Stock kan dennoch besser hitzen.
Die Gütte/ nicht die Menge/ preist den Wein/
Und Balsam flöst man nur mit Tropffen ein.

Drum/ Liebe/ komm mir Alten Recht zusprechen/
Komm ihre Glutt/ und nicht mein Eiß/ zu brechen/
Damit ihr Brand/ durch meinen Schnee gekühlt/
Mit sanffter Glutt und lindern Flammen spielt?

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:30 Uhr   
An den edlen Pfingst-Wind, Gott den heiligen Geist

Komm/ linder West/ laß deinen Athem spüren/
Die Sulamith verlangt und seuffzt nach dir/
Ihr Garten will Geruch und Schmuck verlieren/
Drum finde dich mit Hold und Trost zu ihr.
Der strenge Nord bestürmet ihre Sinnen/
Das Hertze wird als ein gefrornes Eiß/
Die Hoffnung will nicht Blütt und Stock gewinnen/
Die Andacht starrt/ die keine Flamme weiß.
Ein dürrer Ost entzieht die welcken Kräffte/
Sein Blasen hemmt den frischen Perlen-Thau/
Der trockne Staub verzehret Marck und Säffte/
Manch Tugend-Blat erstirbt auff matter Au:
Offt muß sie auch den heissen Süd empfinden/
Wenn Creutzes-Brand in Blutt und Adern wallt/
Bey Mittags-Glutt will aller Schatten schwinden/
Und sie verliert Mutt/ Anmutt und Gestalt.
Komm/ linder West/ laß deinen Athem spüren/
Daß Sulamith die schwache wird ergözt/
Ihr Garten wird viel neue Früchte führen/
Wenn ihn durch dich ein Gnaden-Regen nezt.
Dein sanffter Hauch/ dein angenehmes Wehen
Besämet ihn mit Gott-beliebter Frucht/
Das wilde Land wird sich verbessert sehen/
Durch deinen Geist und Trieb anheimgesucht.
Komm/ linder West/ laß deinen Athem spielen/
Daß sich bey uns der Glaub' an Gott entzünd.
Komm/ reiner Geist/ laß deine Regung fühlen/
Daß sich die Brust von Liebe heiß befind.
O werther Gast/ zeuch ein mit deinem Worte/
Komm/ finde dich mit deinen Gaben ein/
Wir öffnen dir mit Lust des Hertzens Pforte/
Und Seel und Geist soll deine Wohnung seyn.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:31 Uhr   
Die fremde Regung

Im Mittel aller Lust/ die Glück und Zeit mir geben/
Kan ich ohn Silvien nicht frölich leben;
Und wenn ich bey ihr bin/ so spielet um mein Hertz
Ein angenehmer Schmertz.

Mein Sinn fühlt sich gereizt von unbekandtem Triebe/
Ich such/ und treffe sie doch ohne Furcht nicht an.
Wofern ein Mensch iemahls unwissend lieben kan/
So glaub ich/ daß ich liebe.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:31 Uhr   
Eitelkeit

Ihr bejahrten Eich- und Tannen/ deren dick-umlaubtes Haubt
Diesem Bache Schatten giebet/ ihre Macht der Sonnen raubt/
Wie vergleicht sich euer Stand also wenig mit dem meinen!
Wie so wenig kan der Mensch eurem Wesen ähnlich scheinen!
Hundert Jahre sind verstrichen/ und ihr seyd noch frisch und gantz/
Eure Rind' und Blätter haben noch vollkommen ihren Glantz.
Ich/ bey Leben mehr als todt/ muß dem Rest der Jahre weichen/
Eh ich noch das halbe Theil eures Alters kan erreichen.
Euch muß nutzen/ mehr als schaden der beflammte Sonnen-Schein/
Was der kalte Winter raubet/ bringt der warme Sommer ein;
Ich erfriere/ wenn es kalt; ich verbrenne/ wenn es hitzet/
Weder Lentz noch Winter ists/ welcher mich vorm Tode schützet.
Ihr erhebet eure Wipffel fast biß an das Sternen-Dach/
Ihr umarmet Lufft und Wolcken/ gebet keinem Sturme nach;
Ich vor Blitz und Donner scheu/ muß das Haubt zur Erden biegen/
Deren offne Schoß für mich machet Raum und Platz zu liegen.
Sind nun mehr als wir die Bäume/ was erhebt sich unser Geist?
Was ist/ daß man in Gedanken über Mond und Sternen reist?
Last uns iede Stund und Tag/ ieden Morgen also leben/
Als wenn auff den Abend wir müsten Gutt und Blutt begeben.

Die Zeit läst ihre Flucht uns täg- und stündlich schauen
Und dennoch wollen wir auff ihre Länge bauen:
Ein Sclave fremder Gunst stirbt/ eh er ihm gelebt/
Ein Knecht der blinden Lieb/ ein Diener seiner Gütter/
Macht ihm sein Leben selbst durch Furcht und Hoffnung bitter.
Wer kühner Hitze voll/ nach fremden Blutte strebt/
Sucht offters vor der Zeit sein eignes zu verlieren/
Wer sich den schnöden Dunst der Ehre läst verführen/
Dient vor ein Gauckel-Spiel des Glückes und der Zeit.
Was trachtet ihr denn viel/ ihr Bürger dieser Erden/
Begünstigt/ reich/ geliebt/ gefürcht und hoch zu werden?
Wenn ihr doch Erd aus Erd und Staub und Asche seyd.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:32 Uhr   
Am Tage Christi Menschwerdung und Empfängniß

Jesu Salve!

Jauchze Palästins Gefilde/
Freu dich kleines Ephrata!
Was dir längst gezeigt im Bilde
Kömmt nun deinen Gräntzen nah.
Neues Wunder läst sich schauen
Auff den Nazarether Auen.

Eine Jungfrau ohne Flecken
Zeuget einen Wunder-Sohn/
(Klare Schrifften/ tunckle Decken
Haben längst gezeugt darvon:)
Gott mit uns und Heyl der Erden
Soll das Kind genennet werden.

Sünde bracht uns Tod und Sterben/
Böser Mutter herbe Zucht/
Sodoms Aepffel zum Verderben/
Argen Stammes bittre-Frucht:
Jesse Wurtzel will nun grünen
Und zum Lebens-Balsam dienen.

Unter trüben Finsternissen
Lag die Welt/ und seuffzet ihr:
Daß die Wolcken doch zerrissen/
Und die Sonne bräch herfür!
Schaut ihr nicht ihr goldnes Blincken
Schon der frischen Erde wincken?

Sey willkommen/ Licht der Heyden/
Auff der Hebroniter Feld!
Wilt du dich ins Fleisch verkleiden/
Gott von Art und Mensch ein Held?
Sohn Mariens/ Gast auff Erden/
Mein Gefert und Bruder werden?

Ach! wie kan ich dich umfassen!
Ach! wie mag ich dankbar seyn!
Deinen Himmel zu verlassen/
In die Welt zu treten ein/
Reich und Herrschafft/ Thron und Leben
Für den Feind in Raub zu geben!

Liebe/ du thust solche Wunder!
Liebe/ deren keine gleich!
Ach! daß solcher Liebe Zunder
Mein gefrornes Hertz erweich!
Ach! daß sie mich auch entzünde
Und zur Gegen-Brunst verbinde!

Veyeln/ Rosen last uns pflücken/
So viel ihr zu finden seyn/
Und dem liebsten Kinde schicken!
Last uns Palmen sammlen ein/
Und auff Salems frischen Höhen
Ihm damit entgegen gehen!

Eitle Blumen müssen bleichen
Gegen dieser Roß im Thal/
Was die Erde kan erreichen
Gleichet nicht des Himmels Saal.
Drum ich Hertz-Kraut/ Sonnenwende/
Jesu/ dir zum Opffer sende!



Auff ihr edlen Zioninnen/
Salems Töchter/ macht euch auff!
Auff! ermuntert Geist und Sinnen/
Last der Freude freyen Lauff/
Singt und spielt ein Lied zu Ruhme
Aller Jungfern Cron und Blume!

Unter allen Welt-Geschlechtern
Fällt das Loß auff Judä Reiß/
Und von tausend Davids-Töchtern/
Die das Land zu zählen weiß/
Hat Marien Gott erlesen/
Seines Sohnes zu genesen.

Eva hat den Tod gebohren
Durch verbotne Kost und Lust:
Diese hat Gott auserkohren/
Der kein fremder Trieb bewust/
Aller Welt durch ihr gebähren
Heyl und Leben zu Gewehren.

Macht die List der falschen Schlange/
Die uns bracht ums Paradiß/
Unsern ersten Eltern bange
Für den kühnen Apffel-Biß;
Den Zertreter dieser Schlangen
Hat Maria heut empfangen.

Aus der Höhe kömmt hernieder
Selbst der reine Wunder-Geist/
Uberschattet ihre Glieder/
Daß sie Jesus Mutter heist/
Gott hat sie zur Braut erwählet/
Und sich selbst mit ihr vermählet.

Reine Mutter/ keusch von Hertzen/
Voll von heisser Andachts-Glutt/
Die ohn Jungfrauschaffts Verschertzen
Bracht zur Welt das höchste Gutt/
Billich wird von allen Zungen
Deine Seligkeit besungen.

Idumäa komm mit Kräntzen
Binde tausend Blumen ein/
Veyeln von dem frühen Lentzen
Solln der Demutt Bildnis seyn/
Rosen/ Liljen/ die sich weisen/
Ihre Scham und Keuschheit preisen?

Augen-Trost/ der Heyden Wonne
Zeigt sich selbst auff ihrer Schoß/
Himmel-Schlüssel/ Thau der Sonne/
Gottes Gnade giebt sich bloß/
Ehren-Preiß und Liebes-Flammen
Schliessen diesen Krantz zusammen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Aus der Sammlung Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:37 Uhr   
Er läst sie rathen

Weiß Fillis nicht den Ursprung meiner Plagen?
Die Gegend hier wird mein Veräther seyn:
Diß Holtz/ die Bach/ die Aue wird dir sagen/
Wie ich bey Tag und Nacht pfleg auszuschreyn
Die Menge meiner Pein.

Den stummen Ort nehm ich zu meinem Zeugen/
Daß Liebe mir entzündet Brust und Geist.
Er weiß/ was ich sonst pflege zu verschweigen/
Den Feind/ der mich zu quälen sich befleisst:
Rath/ ob er Fillis heist!

Mein Leben ist/ wenn ich bey ihr kan leben/
Mein Tod/ wenn ich muß ihre Gegend fliehn.
Wilt du auff mein Verhalten Achtung geben/
So kanst du leicht daraus ein Urtheil ziehn/
Daß ich dein eigen bin.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:38 Uhr   
Ermunterung zur Andacht beym Erwachen

O' Seele/ werde wach vom Schlaffe deiner Sünden/
Der dich in eine Nacht ohn Ende stürtzen kan.
Nimm keinen falschen Schein zu deinem Führer an/
Und mühe dich das Licht der Ewigkeit zu finden.
Geh nicht den breiten Weg der weltgesinnten Blinden/
Die schnöder Ehre Blitz/ und falscher Freude Wahn
Vom Tugend-Steige führt auff glatter Wollust Bahn/
Den Liebe/ Lust und Schertz die Augen pflegt zu binden.
Erhebe dich im Geist bey das gestirnte Hauß/
Laß Schatten/ Nebel/ Nacht seyn unter deinen Füssen/
Und kläre deinen Sinn mit reiner Andacht aus.
So wird das Licht/ dem Licht und Sonne folgen müssen/
Mit Strahlen seiner Gnad erleuchten deine Sinnen/
Daß du durch finstres Thal wirst sicher wandeln künnen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:01 Uhr   
Fastnacht

Mann füllt sich/ eh man fasten muß/
Biß auff den Eckel und Verdruß/
Und macht das Maaß der Sünden voll
Wenn man darüber trauen soll.

In vollem Sauß und Schwarm acht Tage närrisch seyn/
Heist sich zur Fasten-Zeit vernünfftig richten ein.

Seel-Ewig/ laß der Welt ihr Schwärmen/ Hüpffen/ Geigen/
Du solt in stillem Geist mit mir den Oel-Berg steigen.
Laß jen' auff Rosen gehn/ tritt die bedornte Bahn.
Sie eilen unterwerts/ wir klimmen Himmel an.

Was irrdisch ist gesinnt /gedenckt auff lauter Freuden/
Und dein Erlöser sagt von nichts als lauter Leyden.
Gieb jene willig auff/ und folge diesem nach/
Es führt kein ander Weg ins Himmels Lust-Gemach.

Wenn Füllerey und Tantz das blinde Volck erhitzen/
So schau du voller Blut den Lebens-Fürsten schwitzen.
(Des Höchsten Zorn-Kelch ist ihm voll geschencket ein/)
Was kan dir lieblicher als diese Tropffen seyn.

Es jauchzt der nasse Mund mit üppigem Gethöne;
Dein Heyland seuffzt/ damit er Gottes Grimm versöhne;
Man bringt die lange Nacht in schnöder Kurtzweil zu/
Dein Jesus hat für Angst und Feinden keine Ruh.
Es dient ein fremdes Kleid Gelächter zu erwecken/
Dein Jesus ließ sich auch mit fremden Lumpen decken/
Sein Unschuld und Verdienst sey deiner Blösse Kleid/
Und bringe dich geschmückt ins Reich der Ewigkeit!

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:02 Uhr   
Ich leb ohne Ruh im Herzen
Gedicht von Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Ich leb ohne Ruh im Herzen /
Von der Zeit /
Da zwey schöner Augen Kerzen
Mich versezt in Traurigkeit /
Von der Zeit
Leb ich stets in Schmerzen /
Fühle keine Ruh im Herzen.
Keine Lust war mir zu nütze
Von der Zeit /
Da der kleine Venus-Schütze
Seel und Herze mir bestreit /
Von der Zeit
Leb ich stets in Schmerzen /
Fühle keine Ruh im Herzen.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:02 Uhr   
Gedancken über einen grossen Wind-Sturm und gesunckenen Berg

Wo soll ich hin?
Der rauhe Sturm der ungeheuren Winde
Erregt das ungestüme Meer/
Rauscht über das bestürzte Feld/
Wirfft nieder/ was sich ihm entgegen stellt/
Und streut mit Zweigen hin und her:
Hier liegt die Eiche/ dort die Linde/
Hier kracht die Tanne/ dort die Buche/
Es knackt und reist das feste Dach/
Manch harter Stoß wiegt das Gemach/
Darinn ich feste Zuflucht suche:
Wo ist ein Ort/ an dem ich sicher bin?
Wo soll ich hin?

Wo soll ich hin?
Ich schaue selbst der Hügel Haubt zerrissen/
Der Boden sinckt wo Bäume stehn/
Es schält sich von der Mutter Schooß
Die Schaar der schweren Steine loß/
Man muß auff Ritz und Brüchen gehn.
Ein stiller Pfuhl entsteht für unsern Füssen/
Die Berge rauchen/ Thürne zittern.
Hier fliegen Steine durch die Lufft/
Dort spürt man eine neue Grufft/
Gebäue prasseln/ Häuser splittern:
Wo ist ein Ort/ an dem ich sicher bin?
Wo soll ich hin?

Bleib Seele feste stehn/
Sagt nicht der Herr/ dem Meer und Winde/
Dem Erd und Himmel dienstbar seyn:
Entwerffen sich der Berge Gründe/
Verfällt die hohe Spitz' ins Thal/
Und brechen stoltze Hügel ein/
Bedrohen dich die Flutten allzumahl/
Genung ists/ daß ich mich in Gnaden zu dir finde/
Last Erde beben/ Thürne falln und Winde streichen/
Es soll doch meine Gunst und Treu nicht von dir weichen.
Der längst mit dir geschloßne Friedens-Bund
Hat ewig unverrückten Grund.
Bleib Seele feste stehn.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:04 Uhr   
In duodecimam Octobris Anni 1696
Gedicht von Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Heu! quam clara dies atro carbone notatur,
Et quam sit sumo proxima flamma docet!
Flamma leves stipulas quasi ludens lambit & ambit,
Mox urit postes, nec cohibenda furit.
Parva metu primo volitat scintilla per'orbem,
Mox egressa solo culmina summa petit,
Mobilitate viget, viresque acquirit eundo,
Qua vento rapitur strata domusque rapit,
Undique firma ruunt subductis tecta columnis,
Ardendi finis pruna, favilla, cinis.
Quam nuper fœtis messem congessimus agris,
Ignis eheu! tristis dente rubente vorat.
Annua decollat miseri spes una coloni,
Qui nil quod comedat, quove tegatur, habet.
Quid nostris superest curis, nostroque labori?
Quod querula quærit tegmina voce, pecus.
Indictas nondum Accisas respublica sentit:
Accisæ nobis diminuuntur opes.
An sic continuo stimulatum crimine Numen,
In nos vindictæ commovet arma, faces?
An meliora licet sperare, & gratia Jovæ
Ad frugem fruges eripiendo trahit?
An nos injustos ferventis imagine flammæ,
Quæ sontes maneant flammea tela, monet.
An nos impense quærentes lucra caduca,
Quam sint terrarum lucra caduca docet?
An immorigeros talparum more morari,
In cœno, & cœlo vertere terga vetat?
Offensum mœsto placemus pectore Numen?
Exstingvat rutilas lacruma crebra faces!
Parce Deus meritos æternis urere flammis!
Radices fœdi criminis ure, seca?
Supplice placatum rogitemus pectore Numen,
Ut nocumenta rei sint documenta reis.
Da Deus, ut discam perituris posse carere,
Et duraturis posse studere doce?
Da, Deus, elatos humili contemnere fastus
Mente, tuasque probe discere posse vias.
Da, Deus, æternas ut possim evadere flammas,
Perpetuaque Poli, te Duce, Luce frui!

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:04 Uhr   
Gedult und Hoffnung

Mein Mund ist zugethan/
Mein Hertz in Gott zu Gott sich neiget in der Stille/
Was ich nicht ändern kan/
Steht ja in Gottes Hand. Es läst sein weiser Wille
In seinem Rath kein Widersprechen ein:
Drum soll mein Auffenthalt Gedult und Hoffnung seyn.

Wer hemmt Noth und Gefahr/
Wer kan mit Macht entgehn dem grossen Allmachts-Grimme?
Das erste Menschen Paar/
Da nach dem ersten Fall des Höchsten Eyfer-Stimme
Den Fluch zwar sprach/ doch Segen sezte drauff/
Nahm jenes mit Gedult/ und diß mit Hoffnung auff.

So sollen alle wir
Uns/ wie es immer laufft/ in das Verhängnis schicken/
Und Gott nicht schreiben für/
Er kennet unsre Krafft/ und prüfet unsern Rücken.
Schwächt Unfall gleich Hertz/ Sinnen/ Bein und Marck/
Macht uns doch Stille-seyn/ Gedult und Hoffnung starck.

Mag Ungedult und Sturm
Auch einen blossen Winck des Höchsten widerfechten?
Ach Mensch! du Sünden-Wurm/
Wilstu dich unterstehn mit deinem Gott zu rechten?
Wirff Frevel weg/ erkenne deine Schuld/
Und schmücke deinen Lauff durch Hoffnung und Gedult.

Drückt Gott/ so bücke dich/
Tritt er/ so strecke dich zu seinen Gnaden-Füssen/
Such ihn/ verbirgt er sich/
Schlägt er/ laß nur nicht ab die Gnaden-Hand zu küssen.
Nimmt er/ giebs hin/ und wenn er dir nichts läst/
So halt den theuren Schatz Gedult und Hoffnung fest.

Lauff aus dem Bade nicht/
Will schon das Wasser schier biß an die Seele dringen/
Thränt gleich dein Angesicht/
Du must ja deinem Gott was abzuwischen bringen:
Diß freuet ihn/ er ist recht treu geneigt
Für die/ bey welchen sich Gedult und Hoffnung zeigt.

Wie wohl ist es gemeynt/
Wenn er durch Ungemach uns beuget das Gemütte!
Ob es zwar bitter scheint/
So schmeckt man doch darbey die holde Jesus-Gütte.
Sein Joch ist süß/ und seine Last ist leicht/
Wo nicht das edle Paar/ Gedult und Hoffnung weicht.

Bleibt meine Schwestern/ bleibt/
Ihr Glaubens-Töchter/ dort im Paradieß gebohren/
Nichts/ nichts von euch mich treibt/
Ich hab auff euren Bund mit reiner Treu geschworen.
Ein andrer seh/ wornach er eyfrig strebt/
Genung/ wenn nur in mir Gedult und Hoffnung lebt.

So lebt denn allezeit/
Es soll/ wolt ihr mich stets biß an mein Ende führen/
Gedult mein Sterbe-Kleid/
Die Hoffnung aber mich zu jenem Leben zieren.
Diß sey der Spruch/ der auff mein Grab sich fügt:
Hier ruht/ der mit Gedult und Hoffnung obgesiegt.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 13:06 Uhr   
In Morgen-Andacht verändertes Abend-Lied

Nun ruhen alle Wälder.

Nun klingen alle Wälder/
Vieh/ Menschen/ Städt und Felder
Sind von dem Schlaff erwacht/
Mein Hertze/ laß dich hören/
Sey deinem GOTT zu Ehren
Auff einen Lob-Gesang bedacht.

Den schönen Himmel mahlen
Der Morgen-Röthe Strahlen
Mit neuen Farben aus:
Laß deiner schwartzen Sünden
Betrübte Nacht dahinden/
Und schmücke deiner Seelen-Hauß.

Der Mond ist abgegangen/
Man sieht von Osten prangen
Der Sonne göldnen Schein/
Mein JESUS/ meine Wonne/
Soll meines Hertzens Sonne/
Das Auge meiner Seele seyn.

Der Leib entsagt der Ruhe/
Ergreiffet Rock und Schuhe/
Der armen Blösse Kleid;
Umgürte deine Lenden/
Und nimm aus JESU Händen
Die Kleider der Gerechtigkeit.

Du siehest/ wie ein ieder
Die ausgeruhten Glieder
Zu ihrer Arbeit weist/
So will dir auch gebühren/
Mit Freuden auszuführen/
Was Christenthum und Pflicht dich heist.

Das Auge sey gewendet
Zu dem/ der Hülffe sendet/
Wenn Nacht und Noth bricht ein/
Beschaue seine Wercke/
Und laß sie Trieb und Stärcke
Zu neu-entflammter Andacht seyn.

Die Stimme sey erhoben/
Mit Danck und Preiß zu loben
Den Schutz vergangner Nacht/
Die Hand bereit zu heben/
Und Christlich auszugeben/
Was Fleiß und Segen eingebracht.

Der Höchste wird indessen
Das Seine nicht vergessen/
Und dir zur Seite stehn/
Daß du nach Noth ergötzet/
Durch keine Noth verletzet/
Ihm danckend wirst zur Ruhe gehn.

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