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geschrieben am: 21.09.2010    um 00:19 Uhr   

Letzter Wille

So sterben,
wie ich ihn einst sterben sah -,
den Freund, der Blitze und Blicke
göttlich in meine dunkle Jugend warf:
- mutwillig und tief,
in der Schlacht ein Tänzer -,

unter Kriegern der Heiterste,
unter Siegern der Schwerste,
auf seinem Schicksal ein Schicksal stehend,
hart, nachdenklich, vordenklich -:

erzitternd darob, daß er siegte,
jauchzend darüber, daß er sterbend siegte -:

befehlend, indem er starb,
- und er befahl, daß man vernichte...

So sterben,
wie ich ihn einst sterben sah:
siegend, vernichtend...

Friedrich Nietzsche
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 21.09.2010    um 09:34 Uhr   
Mein Herz ist wie ein See so weit...
Gedicht von Friedrich Nietzsche

Mein Herz ist wie ein See so weit,
Drin lacht dein Sonnenlicht
In tiefer süßer Einsamkeit,
Wo leise Well an Well sich bricht.

Ist´s Nacht, ist´s Tag?
Ich weiß es nicht,
Lacht doch auf mich so lieb und lind
Dein sonnenlichtes Augenlicht
Und selig bin ich wie ein Kind.

Friedrich Nietzsche
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 21.09.2010    um 09:35 Uhr   
Meine Rosen

Ja, mein Glück, es will beglücken,
alles Glück will ja beglücken.
Wollt ihr meine Rosen pflücken?
Müßt euch bücken und verstecken
zwischen Fels und Dornenhecken,
oft die Fingerchen euch lecken!
Denn mein Glück es liebt das Necken!
Denn mein Glück es liebt die Tücken!
Wollt ihr meine Rosen pflücken?

Friedrich Nietzsch
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:31 Uhr   
Nach neuen Meeren

Dorthin - will ich; und ich traue
Mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer, ins Blaue
Treibt mein Genueser Schiff.

Alles glänzt mir neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit -:
Nur dein Auge - ungeheuer
Blickt michs an, Unendlichkeit!

Friedrich Nietzsche
Komm, nimm meine Hand!
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Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:32 Uhr   
Gedicht von Friedrich Nietzsche

Nicht lange durstest du noch,
verbranntes Herz!
Verheissung ist in der Luft,
aus unbekannten Mündern bläst mich's an
- die grosse Kühle kommt ...
Meine Sonne stand heiss über mir im Mittage:
seid mir gegrüsst, dass ihr kommt
ihr plötzlichen Winde
ihr kühlen Geister des Nachmittags!
Die Luft geht fremd und rein.
Schielt nicht mit schiefem
Verführerblick
die Nacht mich an? ...
Bleib stark, mein tapfres Herz!
Frag nicht: warum? -

Friedrich Nietzsche
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:32 Uhr   
O Mensch! Gib acht!

O Mensch! Gib acht!
Was spricht, die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- Will tiefe, tiefe Ewigkeit!"

Friedrich Nietzsche
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:33 Uhr   
Pia, caritatevole, amoresissima

(Auf dem campo santo.)
O Mädchen, das dem Lamme
Das zarte Fellchen kraut,
Dem Beides, Licht und Flamme,
Aus beiden Augen schaut,
Du lieblich Ding zum Scherzen,
Du Liebling weit und nah,
So fromm, so mild von Herzen,
Amorosissima!
Was riss so früh die Kette?
Wer hat dein Herz betrübt?
Und liebtest du, wer hätte
Dich nicht genug geliebt? -
Du schweigst - doch sind die Thränen
Den milden Augen nah:
Du schwiegst - und starbst vor Sehnen,
Amorosissima?

Friedrich Nietzsche
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:33 Uhr   
Prinz Vogelfrei

So hang ich denn auf krummem Aste
Hoch über Meer und Hügelchen:
Ein Vogel lud mich her zu Gaste
Ich flog ihm nach und rast’ und raste
Und schlage mit den Flügelchen.
Das weisse Meer ist eingeschlafen,
Es schläft mir jedes Weh und Ach.
Vergessen hab’ ich Ziel und Hafen,
Vergessen Furcht und Lob und Strafen:
Jetzt flieg ich jedem Vogel nach.
Nur Schritt für Schritt - das ist kein Leben!
Stäts Bein vor Bein macht müd und schwer!
Ich lass mich von den Winden heben,
Ich liebe es, mit Flügeln schweben
Und hinter jedem Vogel her.
Vernunft? - das ist ein bös Geschäfte:
Vernunft und Zunge stolpern viel!
Das Fliegen gab mir neue Kräfte
Und lehrt’ mich schönere Geschäfte,
Gesang und Scherz und Liederspiel.
Einsam zu denken - das ist weise.
Einsam zu singen - das ist dumm!
So horcht mir denn auf meine Weise
Und setzt euch still um mich im Kreise,
Ihr schönen Vögelchen, herum!

Friedrich Nietzsche
Komm, nimm meine Hand!
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:36 Uhr   
Ruhm und Ewigkeit

1.

Wie lange sitzest du schon
auf deinem Mißgeschick?
Gib acht! du brütest mir noch
ein Ei,
ein Basilisken-Ei
aus deinem langen Jammer aus.

Was schleicht Zarathustra entlang dem Berge? -

Mißtrauisch, geschwürig, düster,
ein langer Lauerer -,
aber plötzlich, ein Blitz,
hell, furchtbar, ein Schlag
gen Himmel aus dem Abgrund:
- dem Berge selber schüttelt sich
das Eingeweide...

Wo Haß und Blitzstrahl
Eins ward, ein Fluch -,
auf den Bergen haust jetzt Zarathustras Zorn,
eine Wetterwolke schleicht er seines Wegs.

Verkrieche sich, wer eine letzte Decke hat!
Ins Bett mit euch, ihr Zärtlinge!
Nun rollen Donner über die Gewölbe,
nun zittert, was Gebälk und Mauer ist,
nun zucken Blitze und schwefelgelbe Wahrheiten -

Zarathustra flucht ...

2.

Diese Münze, mit der
alle Welt bezahlt,
Ruhm -,
mit Handschuhen fasse ich diese Münze an,
mit Ekel trete ich sie unter mich.

Wer will bezahlt sein?
Die Käuflichen...
Wer feil steht, greift
mit fetten Händen
nach diesem Allerwelts-Blechklingklang Ruhm!

- Willst du sie kaufen?
Sie sind alle käuflich.
Aber biete viel!
klingle mit vollem Beutel!
- du stärkst sie sonst,
du stärkst sonst ihre Tugend ...

Sie sind alle tugendhaft.
Ruhm und Tugend - das reimt sich.
So lange die Welt lebt,
zahlt sie Tugend-Geplapper
mit Ruhm-Geklapper -,
die Welt lebt von diesem Lärm...

Vor allen Tugendhaften
will ich schuldig sein,

schuldig heißen mit jeder großen Schuld!
Vor allen Ruhms-Schalltrichtern
wird mein Ehrgeiz zum Wurm -,
unter solchen gelüstets mich,
der Niedrigste zu sein...

Diese Münze, mit der
alle Welt bezahlt,
Ruhm -,
mit Handschuhen fasse ich diese Münze an,
mit Ekel trete ich sie unter mich.

3.

Still! -
Von großen Dingen - ich sehe Großes! -
soll man schweigen
oder groß reden:
rede groß, meine entzückte Weisheit!

Ich sehe hinauf -
dort rollen Lichtmeere:
o Nacht, o Schweigen, o totenstiller Lärm!...
Ich sehe ein Zeichen -,
aus fernsten Fernen
sinkt langsam funkelnd ein Sternbild gegen mich...

Friedrich Nietzsche
Aus der Sammlung Ruhm und Ewigkeit
Komm, nimm meine Hand!
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Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:36 Uhr   
Venedig

An der Brücke stand
jüngst ich in brauner Nacht.
Fernher kam Gesang;
goldener Tropfen quoll's
über die zitternde Fläche weg.
Gondeln, Lichter, Musik -
trunken schwamm's in die Dämmrung hinaus ...

Meine Seele, ein Saitenspiel,
sang sich, unsichtbar berührt,
heimlich ein Gondellied dazu,
zitternd vor bunter Seligkeit.
- Hörte ihr jemand zu?

Friedrich Nietzsche
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:37 Uhr   
Verzweiflung

Von Ferne tönt der Glockenschlag,
Die Nacht, sie rauscht so dumpf daher.
Ich weiß nicht, was ich tuen mag;
Mein Freud' ist aus, mein Herz ist schwer.

Die Stunden fliehn gespenstisch still,
Fern tönt der Welt Gewühl, Gebraus.
Ich weiß nicht, was ich tuen will:
Mein Herz ist schwer, mein' Freud' ist aus.

So dumpf die Nacht, so schauervoll
Des Mondes bleiches Leichenlicht.
Ich weiß nicht, was ich tuen soll...
Wild rast der Sturm, ich hör' ihn nicht.

Ich hab' nicht Rast, ich hab' nicht Ruh,
Ich wandle stumm zum Strand hinaus,
Den Wogen zu, dem Grabe zu...
Mein Herz ist schwer, mein Freud' ist aus.

Friedrich Nietzsche
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:37 Uhr   
Vogel Albatross

O Wunder! Fliegt er noch?
Er steigt empor und seine Flügel ruhn!
Was hebt und trägt ihn doch?
Was ist ihm Ziel und Zug und Zügel nun?

Er flog zu höchst - nun hebt
Der Himmel selbst den siegreich Fliegenden:
Nun ruht er still und schwebt,
Den Sieg vergessend und den Siegenden.

Gleich Stern und Ewigkeit
Lebt er in Höhn jetzt, die das Leben flieht,
Mitleidig selbst dem Neid -:
Und hoch flog, wer ihn auch nur schweben sieht!

O Vogel Albatross!
Zur Höhe treibt’s mit ew’gem Triebe mich!
Ich dachte dein: da floss
Mir Thrän’ um Thräne - ja, ich liebe dich!

Friedrich Nietzsche
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Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:38 Uhr   
Von der Armut des Reichsten
Gedicht von Friedrich Nietzsche

Zehn Jahre dahin -,
kein Tropfen erreichte mich,
kein feuchter Wind, kein Tau der Liebe
- ein regenloses Land...
Nun bitte ich meine Weisheit,
nicht geizig zu werden in dieser Dürre:
ströme selber über, träufle selber Tau,
sei selber Regen der vergilbten Wildnis!

Einst hieß ich die Wolken
fortgehn von meinen Bergen, -
einst sprach ich »mehr Licht, ihr Dunklen!«
Heut locke ich sie, daß sie kommen:
macht Dunkel um mich mit euren Eutern!
- ich will euch melken,
ihr Kühe der Höhe!
Milchwarme Weisheit, süßen Tau der Liebe
ströme ich über das Land.

Fort, fort, ihr Wahrheiten,
die ihr düster blickt!
Nicht will ich auf meinen Bergen
herbe ungeduldige Wahrheiten sehn.
Vom Lächeln vergüldet
nahe mir heut die Wahrheit,
von der Sonne gesüßt, von der Liebe gebräunt, -
eine reife Wahrheit breche ich allein vom Baum.

Heut strecke ich die Hand aus
nach den Locken des Zufalls,
klug genug, den Zufall
einem Kinde gleich zu führen, zu überlisten.
Heut will ich gastfreundlich sein
gegen Unwillkommnes,
gegen das Schicksal selbst will ich nicht stachlicht sein,
- Zarathustra ist kein Igel.

Meine Seele,
unersättlich mit ihrer Zunge,
an alle guten und schlimmen Dinge hat sie schon geleckt,
in jede Tiefe tauchte sie hinab.
Aber immer gleich dem Korke,
immer schwimmt sie wieder obenauf,
sie gaukelt wie Öl über braune Meere:
dieser Seele halber heißt man mich den Glücklichen.

Wer sind mir Vater und Mutter?
Ist nicht mir Vater Prinz Überfluß
und Mutter das stille Lachen?
Erzeugte nicht dieser beiden Ehebund
mich Rätseltier,
mich Lichtunhold,
mich Verschwender aller Weisheit, Zarathustra?

Krank heute vor Zärtlichkeit,
ein Tauwind,
sitzt Zarathustra wartend, wartend auf seinen Bergen, -
im eignen Safte
süß geworden und gekocht,
unterhalb seines Gipfels,
unterhalb seines Eises,
müde und selig,
ein Schaffender an seinem, siebenten Tag.

- Still
Eine Wahrheit wandelt über mir
einer Wolke gleich, -
mit unsichtbaren Blitzen trifft sie mich.
Auf breiten langsamen Treppen
steigt ihr Glück zu mir:
komm, komm, geliebte Wahrheit!

- Still!
Meine Wahrheit ists! -
Aus zögernden Augen,
aus samtenen Schaudern
trifft mich ihr Blick,
lieblich, bös, ein Mädchenblick...
Sie erriet meines Glückes Grund,
sie erriet mich - ha! was sinnt sie aus? -
Purpurn lauert ein Drache
im Abgrunde ihres Mädchenblicks.

- Still! Meine Wahrheit redet ! -

Wehe dir, Zarathustra!

Du siehst aus, wie einer,
der Gold verschluckt hat:
man wird dir noch den Bauch aufschlitzen!...

Zu reich bist du,
du Verderber vieler!
Zu viele machst du neidisch,
zu viele machst du arm...
Mir selber wirft dein Licht Schatten -,
es fröstelt mich: geh weg, du Reicher,
geh, Zarathustra, weg aus deiner Sonne!...

Du möchtest schenken, wegschenken deinen Überfluß,
aber du selber bist der Überflüssigste!
Sei klug, du Reicher!
Verschenke dich selber erst, o Zarathustra!
Zehn Jahre dahin -,
und kein Tropfen erreichte dich?
kein feuchter Wind? kein Tau der Liebe?
Aber wer sollte dich auch lieben,
du Überreicher?
Dein Glück macht rings trocken,
macht arm an Liebe
- ein regenloses Land...

Niemand dankt dir mehr.
Du aber dankst jedem,
der von dir nimmt:
daran erkenne ich dich,
du Überreicher,
du Ärmster aller Reichen!

Du opferst dich, dich quält dein Reichtum -,
du gibst dich ab,
du schonst dich nicht, du liebst dich nicht:
die große Qual zwingt dich allezeit,
die Qual übervoller Scheuern, übervollen Herzens -
aber niemand dankt dir mehr...

Du mußt ärmer werden,
weiser Unweiser!
willst du geliebt sein.
Man liebt nur die Leidenden,
man gibt Liebe nur dem Hungernden:
verschenke dich selbst erst, o Zarathustra!

- Ich bin deine Wahrheit...

Friedrich Nietzsche
Aus der Sammlung Dionysos-Dithyramben
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:54 Uhr   
Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.

Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche Professor für klassische Philologie in Basel. Bereits zehn Jahre später legte er wegen Krankheiten, die ihn sein Leben lang begleiteten, die Professur nieder. Von nun an bereiste er als heimatloser und noch recht unbekannter Autor Frankreich, Italien, Deutschland und die Schweiz. Ab seinem 45. Lebensjahr litt er unter einer schweren psychischen Krankheit. Für den Rest seines Lebens war er arbeitsunfaehig und auf Pflege angewiesen, und er verbrachte etwa ein Jahrzehnt in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, ehe er mit 55 Jahren starb. Seine Anfang der 1890er Jahre rasch einsetzende Beruehmtheit hat er selbst nicht bewusst erlebt.

Den jungen Nietzsche beeindruckte besonders die Philosophie Schopenhauers. Später setzte er sich mit Schopenhauers Ansichten, die häufig als Pessimismus fehlinterpretiert wurden, auseinander, und stellte eine radikale Lebensbejahung in den Mittelpunkt seiner Philosophie. Sein Werk enthält scharfe Kritiken an Moral, Religion, Philosophie, Wissenschaft und Formen der Kunst. Die zeitgenössische Kultur war in seinen Augen lebensschwächer als die des antiken Griechenland. Wiederkehrendes Ziel von Nietzsches Angriffen ist vor allem die christliche Moral sowie die christliche und platonistische Metaphysik. Er stellte den Wert der Wahrheit überhaupt in Frage und wurde damit Wegbereiter moderner und postmoderner philosophischer Ansaetze. Auch Nietzsches Konzepte etwa des ''Uebermenschen '', des ''Willens zur Macht'' oder der ''ewigen Wiederkunft'' geben bis heute Anlass zu Deutungen und Diskussionen.

Nietzsches Denken hat weit über die Philosophie hinaus gewirkt und hat bis heute unterschiedlichste Deutungen und Bewertungen erfahren. Seine Schriften entbehren einer strengen Systematik; er hat oft den Aphorismus als Ausdrucksform des Gedankens gewählt. Sowohl sein Prosastil als auch seine Gedichte und der pathetisch-lyrische Stil von Also sprach Zarathustra haben ihm auch Anerkennung als Schriftsteller verschafft. Das biographische und psychologische Interesse an der Person Nietzsche ist deutlich stärker als bei anderen Philosophen.






Quelle Wikipedia
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

Wenn es um Leben und Tot geht. darf man nicht eine Sekunde ansich zweifeln, denn wer an sich zweifelt wird die Schlacht verlieren und untergehen. Nur der Wille Zählt !
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:56 Uhr   
Hans Aßmann Freiherr von Abschatz, eigentlich Johann Erasmus Freiherr von Abschatz (* 4. Februar 1646 in Würbitz, Schlesien; † 22. April 1699 in Liegnitz, Schlesien), war ein deutscher Lyriker und Übersetzer des Barocks. Er gilt als bedeutender Vertreter der Zweiten Schlesischen Schule.


Quelle Wikipedia
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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  TopZuletzt geändert am: 23.09.2010 um 11:57 Uhr von TheRealPiper
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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:57 Uhr   
Bedörnte Rosen
Sprüche. Spruchgedicht von Hans Aßmann Freiherr von Abschatz

Rosen blühn auff deinen Wangen/
Liljen führt die Stirne mit;
Aber den/ der nahe tritt/
Stechen Dornen/ Bienen/ Schlangen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Aus der Sammlung Anemons und Adonis Blumen
Komm, nimm meine Hand!
Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann.
Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:58 Uhr   
Besuchung des heiligen Grabes

Kommt Sterbliche/ die ihr die Gräber scheuet/
Besucht mit mir/ was mich im Geist erfreuet/
Und könt ihr nicht nach Palestina gehn/
So bleibet hier in Andacht stille stehn.

Es prangt die Welt mit ausgeschmückten Zimmern/
Hier blinckt Crystall und dort muß Silber schimmern/
Der Herr der Welt/ den sie gestossen auß/
Entlehnet ihm ein schlechtes Todten-Hauß.

Der Lebens-Fürst/ durch den wir alle leben/
Läst sich verschmacht ins Grab zu ruhen heben:
Die Sonne/ die der Sonne gab den Schein/
Senckt sich erblaßt in finstern Winckel ein.

Weil Adam must aus Schuld vom Garten scheiden/
Fieng Christus auch im Garten an zu leyden.
Im Garten wird er nun zur Ruhe bracht/
Weil diese Schuld ist wieder gutt gemacht.

Im Garten blüht die edle Sarons-Blume/
Das Paradieß wird uns zum Eigenthume.
Den Saamen und die Zwiebel stecken wir/
Doch bricht heraus die schönste Blüth herfür.

Du stille Grufft/ in harten Felß gehauen/
Man wolte dir den Felß des Heyls vertrauen/
Gleichwie ihn nicht mag halten deine Klufft/
So öffnet er auch künfftig unsre Grufft.

Du dunckles Hauß/ in festen Stein gebauet/
Wer ist/ dem noch für solcher Wohnung grauet?
Es hat dich ja der Glantz der Herrligkeit/
Und unser Grab zugleich mit eingeweyht.

Es darff ihn nicht die Schaar der Wächter hütten/
Ich will für mich derselben Stell erbitten/
Ich will bey ihm mein Hertze schliessen ein/
So werd ich auch mit ihm erwecket seyn.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Aus der Sammlung Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte
Komm, nimm meine Hand!
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:58 Uhr   
Das abgelösete und unabgelösete Pfand

Nimphe/ von der zarten Hand
Wird mir wieder zugesandt/
Was ich mich/ durch Ungelücke
Weg zu geben/ schuldig fand.
Aber deiner Augen Blicke
Haben mir noch was entwandt/
Das nicht wieder kehrt zurücke/
Wie diß abgelöste Pfand.

Deine Tugend/ deine Zier
Nahm mein Hertz/ und schenckt es dir/
Ließ mich nichts dafür empfangen;
Seit es abgereist von hier
Hats ihm wunderlich gegangen:
Es muß brennen für und für/
Trägt doch aber kein Verlangen
Wiederum zu seyn bey mir.

Nun es bleibe wo es kan!
Findt es sein Vergnügen dran/
Ich will mich nicht widersetzen:
Schätz und Hertzen/ die der Wahn
Vor so köstlich pflegt zu schätzen/
Wollen seyn geleget an/
Wenn sie anders solln ergötzen/
Und auff Wucher ausgethan.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Aus der Sammlung Anemons und Adonis Blumen
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 11:59 Uhr   
Abend-Lied

Die Sonne birgt nunmehr ihr angenehmes Licht/
Der Abend will die Welt der Arbeit überheben/
Es fordert meine Pflicht/
Dem Höchsten für den Schutz des Tages Danck zu geben.

Was mein Beruff erheischt/ ist wohl zu Ende bracht/
Leib und Vermögen sind noch frey von allem Schaden/
Ich kan mich mit der Nacht
Ohn Unglück und Beschwer der Sorgen-Last entladen.

Viel/ leyder/ klagen sich verlezt durch Feind und Glutt/
Und andre fühlen sich bekränckt durch alle Glieder/
Durch Gottes Engel-Hutt
Leg ich mich unversehrt zur sanfften Ruhe nieder.

Wie werd ich dir/ O Gott/ dafür nun danckbar seyn?
Mein schnödes Hertz ist voll von leeren Eitelkeiten:
Stell ichs zum Opffer ein/
So kan ich solches doch nicht nach Gebühr bereiten.

Mein Auge scheuet sich den Himmel anzusehn/
Der Abend-Röthe Glantz beschämet meine Wangen/
Was diesen Tag geschehn/
Hat Straffe nur verdient (nicht Segen) zu erlangen.

Doch denck ich an die Nacht/ da Jesus mich vertrat
Für deinem Richter-Stul in tuncklem Oelbergs-Schatten/
Was er da thät und bat/
Kömmt mir und aller Welt noch heilsamlich zu statten.

Die schwere Nacht verbirgt und decket meine Schuld/
Mein Heyland hat sie selbst gebüsset und begraben/
Erworben deine Huld/
Läst mich zu dir in Buß und Glauben Zutritt haben.

Drum klag ich mich zwar selbst mit Reue bey dir an/
Glaub aber auch durch dich Verzeihung zu erwerben/
Wenn meiner Hoffnung Kahn
Den starcken Ancker fast/ so kan ich nicht verderben.

Ich dancke für die Gnad entwichner Tages-Zeit/
Und kan ich diese Nacht derselben auch genüssen/
Werd ich aus Schuldigkeit/
Dir neuen Morgen-Danck zu bringen seyn beflissen.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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geschrieben am: 23.09.2010    um 12:03 Uhr   
Buß-Gedancken bey grosser Hitze

Wo soll ich fliehen hin/ daß ich im Schatten sitze?
Es brennt des Höchsten Zorn mit angeflammter Hitze
Den von Gerechtigkeit und Unschuld-blossen Geist/
Der Thränen aus dem Aug/ und Blutt vom Hertzen schweist.
Kein Kürbiß-Blat beschirmt mich nicht/
Wenn dieser Sonne Feuer sticht/
Kein dunckler Wald noch düstre Höle
Kühlt oder birgt die matte Seele.

Der Unschuld reines Kleid/ zu dem ich war erkohren/
Hab ich durch Evens Lust und Adams Biß verlohren/
Mein Wahnwitz reist mir selbst den Rock des Heiles ab/
Den mir der Tauffe Bund doch zu gebrauchen gab.
Die mit viel Schuld beschwärzte Schoß
Ist leider aller Zierde bloß/
Nichts hab ich mehr mit Furcht und Zagen/
Als nackte Dürfftigkeit zu klagen.

Wo soll ich fliehen hin? der Tag will kühle werden/
Die Gnaden-Sonne neigt sich weit von mir zur Erden/
Von fernen dräuet mir Zahnklappern finstrer Grufft/
Von Hinten schrecket mich das Stürmen schwartzer Lufft:
Wie sich ein Aespen-Laub bewegt/
Wenn Eurus Zweig an Zweige schlägt/
So sieht man unter solchem Wittern
Mein höchsterschrocknes Hertze zittern.

Wohin verberg ich mich für Gottes Angesichte?
Der tieffsten Berge Klufft ist seinen Augen lichte!
Sezt ich dem Rücken gleich Matutens Flügel an/
So weiß ich/ daß sein Blick mich doch ereilen kan.
Des abgelegnen Meeres Grund
Ist ihm durch alle Flutten kund/
Wolt ich mir in die Hölle betten/
So findt sich da auch kein Erretten.

Last Decken Babylons mit stoltzem Ruhme sticken/
Mich kan kein fremder Zeug bey eignem Mangel schmücken/
Ich poche nur umsonst auff Arbeit meiner Hand/
Und würcke nichts als Müh und Frevel zum Gewand.
Mit Adams welckem Feigen Blat
Bedeck ich meine Missethat/
Mein Thun gleicht leichten Spinnenweben/
Und kan mir keine Kleidung geben.

Weg mit geborgtem Schmuck und eigner Flecken Kleide/
Mein Jesus beut mir an die Rosin-rothe Seide/
Durch sein selbst eigen Blutt gefärbt ans Creutzes Stamm.
Ward nicht das erste Kleid/ (er ist das reine Lamm
Für mich von Anbeginn geschlacht:)
Durch Gott von Fellen selbst gemacht?
In sein Verdienst will ich mich kleiden/
Und so getrost von hinnen scheiden.

Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
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Vergiß deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was koennen sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr geben, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten! Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist ein so einfacher Schritt, so schnell getan. Ja, so ist es richtig, mein Champion, bleibe für immer...

Es gibt dinge die kann man nicht aufhalten. Den lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume ....einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele.

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