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geschrieben am: 28.12.2003 um 03:25 Uhr
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<font color="#006e00">Mh, ich glaube, es gibt hier ein kleines Missverständnis oder ein generelles Verständnisproblem..
Ich geb dir einfach mal 2 Erklärungsvarianten zur Auswahl, die eine an mein Muster, die andere möglichst an deine Argumentationsweise angepasst.
1)
Es wird nicht von Wahrscheinlichkeit oder Möglichkeit gesprochen - sondern ob es generell so ist, dass Chatter keine Freunde haben.
Wenn du dem zustimmst, sagst du also, dass Chatter einfach Freunde haben und es (vllt. auch nur momentan) eben so ist (Wie du es nennst, das "sein").
Im Satz danach räumst du jedoch eine Möglichkei bzw. eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür ein, dass Chatter doch Freunde haben (wie du es nennst, das "können" / "möglich sein").
Hier ist jedoch (um bei deiner Sprache zu bleiben) nur nach dem "sein" gefragt - und wenn du zustimmst, dass Chatter keine Freunde haben, haben sie deiner Ansicht nach eben keine Freunde. Ob die Möglichkeit besteht oder nicht, spielt da einfach keine Rolle.
Entscheide dich für eins Philosophie ist bei einer solchen Frage kaum nötig, Logik auch nur in einem sehr geringen Maße.
Entweder du stimmst dem zu, du stimmst dem nicht zu, oder du setzt bestimmte Voraussetzungen, unter denen du zustimmst.
Zustimmen und gleichzeitig nicht zustimmen ist und bleibt paradox - Also versuche keine philosophische Tiefe in einer Frage zu sehen, wo sie schlicht und ergreifend nicht vorhanden ist .
Natürlich könnte man darüber diskutieren, dass Chatter keine Freunde haben, jedoch welche haben könnten - Danach wird hier aber nicht gefragt.
Dass Chatter (ich kann nicht für alle sprechén, aber für einen Großteil) Freunde haben, kann exemplarisch ganz schnell nachgewiesen werden und lässt daher jede weitere Diskussion darüber wohl unsinnig erscheinen.
So, wie die Frage gestellt ist, ist sie eben nicht sonderlich tiefsinnig, selbst die Antwort darauf ist schon im Voraus eigentlich so klar, dass bei kurzem Nachdenken der Beitrag generell fast sinnlos erscheint.
2)
Um mal deine Form des Zitierens zu verwenden :</font>
Das Bestreiten des Seins schließt nicht die Möglichkeit des Könnens aus. [...] Im übrigen geht es nicht darum, ob es tatsächlich so ist, sondern um ein philosophisches Gedankengut, daß dahintersteht.
<font color="#006e00">Dies hat hier auch niemand gesagt. Es geht in diesem Beitrag nur darum, ob es so ist und nicht, ob es so oder anders sein könnte, daher fällt der Aspekt des "Könnens" bzw. des "Möglichen" hier komplett weg - Es geht hier eben nur um das "Sein", weiter gedacht ist der Beitrag nicht.</font>
[...] Im übrigen geht es nicht darum, ob es tatsächlich so ist, sondern um ein philosophisches Gedankengut, daß dahintersteht.
<font color="#006e00">Das philosophische Gedankengut kann man hier sicherlich neu in den Beitrag mit integrieren, ist aber weder im Beitrag selbst noch explizit in einer der Antworten geschehen, da sich die Antworten bis jetzt ausschließlich um Inhalte des Themas und keine fortgeführten Gedanken drehten.</font>
btw. widerlegen kann man mich eigentlich in 1 einfachen Satz: "Du hast doch einen Freund."
Oder kann man das nicht?
<font color="#006e00">Bleiben wir beim "Sein", dann wäre deine Aussage, also deine Zustimmung natürlich widerlegt. Denn wenn Chatter keine Freunde haben, ist es unmöglich, dass (auch wenn es nur einer ist) irgendjemand, der sich hier mal aufhält, Freundschaften unterhält.
Denken wir jetzt jedoch einmal (<u>logisch</u> ^^) weiter und integrieren das "philosophische Gedankengut" des "Könnens", so wäre die Aussage mit Hilfe dieses Beispiels nicht widerlegt.
Denn sicherlich besteht die Möglichkeit, dass
- entweder irgendwann einmal Chatter keine Freunde haben werden
- oder Chatter mal keine Freunde gehabt haben
- oder dass ein paar oder meinetwegen auch ganz viele keine Freunde haben
- oder selbst wenn momentan jeder Chatter einen Freund hat, gibt es keinen zwingenden Grund, weshalb sich dies nicht umkehren sollte .. Man weiß ja nie, was kommt ^^.
Ich hoffe mal, entweder die erste oder die zweite Erläuterung schafft unser kleines Missverständnis aus dem Weg und ermöglicht weitere Gespräche auf einer etwas tiefsinnigeren Ebene, auch, wenn diese nicht im Beitragsthema selbst vorhanden ist.
<i>cu,
Schneti |
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