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geschrieben am: 09.09.2003 um 21:42 Uhr
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Finger weg von kindern (1)
Du kamst in mein Zimmer, das Licht war gedämmt,
die Möbel warfen dunkle Schatten auf den grauen Teppich.
Du kamst mir näher, lächelnd mit einem ruhigen Blick.
Dieser Blick, voller Ruhe, Ruhe, beängstigende Ruhe,
Ruhe, eine leere Menge voller Unruhe.
NEIN, ich will das nicht! Sind meine einzigen Worte!
Nebenan Stimmen, laute Stimmen, Stimmen die durch dein albernes Kichern in den Hintergrund gestellt werden.
Du klangst wie ein kleines Kind das gerade einen Lolli stibitzt hatte und nun schelmisch daran lutscht.
Ich zittere, ich schwitze, flehe innerlich
du würdest doch gehen, doch du bleibst - nein schlimmer,
du kommst immer näher. Beugst dich vor,
streichst mit deinen schmutzigen Fingern über meine Lippen
"Psst, sei ruhig mein Kind"
Ich schrie, schrie so laut ich konnte,
aber es kam kein Ton aus mir heraus.
Nebenan ein lautes Gespräch ich weiß nicht wer,
warum gehst du du nicht zu ihnen rüber?
Gib mir doch diesen einen Moment, in dem du weg bist,
gib mir nur diesen Moment um meine Ruhe zu finden.
Gib ihn mir, gib ihn mir diesen einen klitzekleinen Moment
um dich und deinen Schmutz für immer von mir zu wischen
und hinauf - weit weg von dir - in mein Glück zu schweben.
Aber du bleibst.
NEIN, ich will das nicht! Sind meine einzigen Worte!
Spüre deine Hand, diesen Schmutz, möchte ihn wegwischen.
- Zwecklos! Spüre deine Finger, belangend meine kleinen Brüste.
Werde hysterisch, atme schneller die angsterfüllte Luft
aus mir heraus, schlage um mich, erwische deine Lippen,
drücke so doll ich kann zu.
Höre dich fluchen, höre dich sagen:
"Warum hast du Angst, ICH bin es doch!"
Doch im nächsten Moment höre ich es, das klatschen -
den Aufprall deiner Handfläche auf meiner Wange.
Die Tränen kann ich schon lange nicht mehr zurück halten,
weine einfach immer mehr.
Vielleicht, habe ich Glück und ertrinke,
bevor noch mehr passiert, in meinen Tränen.
Ich will es nicht, HÖR AUF,
dies sind die einzigen Worte die ich raus bekomme.
Spüre deine Hand an meinem Hals, spüre einen leichten Druck.
Deine andere Hand reißt grob mein Shirt und meinen BH weg.
Deine Finger lassen spielend rote Striemen auf meinem Oberkörper zurück.
Dann nimmst du meine Hand, drückst sie auf deinen Bauch,
führst sie zu deiner offenen Hose,
lässt mich dein steifes Glied spüren.
Oh Gott ich ertrag das nicht, will weg, versteh es doch
NEIN NEIN NEIN ! Du hörst einfach weg ...
Ich könnte kotzen, kotzen durch den Schmutz
von dem ich umgeben bin und kotzen von deinem Anblick.
Kneife die Augen fest zu, denke mich an einen schönen Ort,
in ein Kornfeld, welches in des Mondeslicht getaucht ist
und ein lauer Sommerwind der mir durch die Haare streicht.
Abrupt werde ich aus dem Traum gerissen.
Es war der Ruck meiner Hose,
die DU mir keuchend vom Leib risst,
welcher mich in die wahre Situation zurück holte.
Scheiße, bitte, lass mich, bitte lass mich doch,
ICH WILL ES NICHT, bitte ...
Deine Hand drückt fester auf meinen Hals.
Tu es doch, ja tu es - erwürg mich!
Mach es doch, drück fester,
nur mache nicht dass was du vorhast weiter.
Und doch, tust du es nicht, erwürgst mich nicht ...!
Stattdessen spüre ich einen Schmerz,
einen Schmerz als dein Becken hart gegen meines traf.
Aber es war jedoch nicht der Schmerz meines Unterleibes
der mich zu ersticken drohte.
Es war mein Herz, zerbrochen durch deine kalte Art,
deine Lieblosigkeit, DEIN
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