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geschrieben am: 03.03.2004 um 17:48 Uhr
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<i>hum...ohne das alles gelesen zu haben will ich auch mal sagen, warum ich ritze...
ich habe nun vor genau einer Woche das 16. Lebensjahr erreicht, und füge mir, wie doch sehr viele in meinem Alter, seid gut 9 monaten selbst Schmerzen zu.
Als ich klein war wurde ich von einer Nachbarin meiner Großmutter missbraucht, habe aber geschwiegen. Die Scham und der Ekel, vor mirselbst und vor ihr, dieser abgrundtiefe Hass der sich so tief in mich gefressen hat.. ich konnte einfach nicht reden. Und genau dieses Schweigen hat mich krank gemacht, psychisch wie physisch..zudem bekam ich Angst vor berührungen, nahm zu um niewieder berührt zu werden. Im selben Jahr erkrankte mein Vater an Lungentuberkolose, meine Großeltern, die für mich meine wahren Eltern waren, starben am krebs. Die Zeiten waren für meine Mutter sehr schwer, sie fing wieder an zu rauchen, fuhr mit mir in eine Kur. In dieser Kur hat sich das verhältniss zwischen meiner Mutter und mir verbessert und ich fand eine Freundin, der ich mich anvertrauen konnte, doch der Kontackt mit ihr brach ab, leider. Als meine Mutter und ich wieder zuhause waren, fingen meine Eltern immer öfter an zu streiten, und im Jahr 2000 zog meine Mutter aus. In der Schule wurde ich zur Einzelgängerin, die anderen mobbten mich, weil ich und mein schweigen ihnen nicht passte, weil ich übergewicht habe. Die Zeiten wurden immer schwerer..doch dann fand ich wieder Kontackt zu der Freundin aus der Kur. Nach ein paar Briefen jedoch kam ein Abschiedsbrief, der einzigste mensch dem ich je vertraut und geliebt habe hat suizid begangen.
Ich selbst spielte dann auch mit dem Gedanken, von einer Autobahnbrücke auf die Fahrbahn zu fallen, von einem Auto erfasst zu werden, vieleicht auf die Gegenfahrbahn geschleudert zu werden, wieder erfasst zu werden... dann fand ich im Internet eine Seite, die sich mit okkultismus beschäftigte. Ich begann mich mit dem Thema weiter auseinander zu setzen und fand dort etwas, was mich ablenkte und mir half. Meine Mutter zog wieder ein, Ignorierte mich aber.. mein vater schickte die gestörte kleine Tochter dann zum Psychater, doch der konnte mir nicht helfen, er versuchte nur zu erreichen dass ich mich selbst belüge um mir vorzuspielen, ich sei glücklich und normal. er gab mich nach einem halben Jahr auf. Meine Eltern verloren sich im Alkohol, ich hielt den psychischen schmerz nichtmehr aus, entdeckte die schönheit des physischen schmerzes und wie er den psychischen überflügelt.. begann damit, die Haut mit einer Raßierklinge zu durchtrennen...wusste nach einiger Zeit, wieviel Druck ich brauchte um die darunterliegende fettschicht zu zerschneiden...ich drückte zigaretten auf meinem Arm aus. Meine Eltern haben von allem noch nichts mitbekommen, zum Glück. in der Zeit lernte ich einen Jungen kennen, der mir sehr sehr viel bedeutet. Er tröstete mich wenn ich kummer hatte oder meine Eltern wieder besoffen heimkamen, hat mich angerufen als es mir mehr als schlecht ging und ich Tabletten schlucken wollte.. er ist auch jetzt noch für mich da.
Viele Narben und Wunden zieren meine arme, meine Schultern und meine Beine, und noch immer nicht habe ich aufgehört meine 'Freundin' aus dem kleinem fach meiner Spieluhr zu holen. Die letzten Schnitte sind nun eine woche alt...
Ich ritze noch nicht sonderlich lange, und ich versuche, so schnell wie möglich aufzuhören, da es scheiße ist und nur nochmehr Probleme bringt...aber ich weiß leider nicht wie ich mirselbst helfen könnte...leider..
<center>RoB Geändert am 06.03.2004 um 12:09 Uhr von RainOfBlood |
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