"Autor" |
Eisiges Nichts |
|
geschrieben am: 17.06.2003 um 23:31 Uhr
|
|
Ich fühle mich so schlecht
werde nicht geliebt
keiner liebt mich
alle gegen mich
die Welt hasst mich
man hasst meinen Körper
man hasst meine Seele.
Niemand weis wer ich wirklich bin.
keiner versteht was ich fühle
was ich durchmache
was ich tue
wie ich leide.
Niemand!
Wer vermisst mich?
wenn ich einmal weg bin.
Niemand!
Keiner würde mich missen
alle gegen mich...
Warum? Warum?
Warum das?
Warum ich?
ich stehe hier auf einer hohen großen Brücke
schaue ins das eisige Wasser unter mir,
alles so Glas klar.
Eis an den Rändern des Flusses
mein Atem gefriert in der kalten Luft.
Um mich alle dunkel
höre Autos im Hintergrund
manchmal erscheint ein Licht auf mein Tränen und blutverschmierten Gesicht.
Meine Arme mit Narben und geritzten Rissen gezeichnet
blutige Tränen fallen in den eisigen Fluss.
Mich misst Niemand!
Wurde von allen verlassen und verstoßen
mich kennt hier Niemand mehr
meine Vergangenheit von Grausamkeit, Trauer blutüberströmt
Besitze Nichts
Stehe im Nichts
Bin ein Nichts
Stelle mich auf das Geländer der Brücke
mein Körper zittert vor Kälte und Furcht
Meine Haut mein Gesicht rot
Blute überall
meine Augen schwarz vor Hass;
meine Lippen blau vor Kälte
schwanke hin und her
verliere mein Gleichgewicht
rutsche vom eisigen Geländer ab
falle, falle tief
spüre nichts mehr
alles vorbei
TOD
werde niemals wieder kommen auf diese Erde
keiner misst mich hier
ich stehe nun im Fluss
mein Körper treibt den eisigen Fluss entlang
ich stehe im Fluss
spüre nichts
erhebe mich mit meinen eisigen blau-weißen Schwingen
lande auf der Brücke
meine Haut weiß und strahlend
kein Blut
kein Kummer
keine Narben
keine Schmerzen
Fühle Nichts
habe keine Gefühle mehr
entsinne mich an den tiefen Fall von eben zurück
habe kaum noch Zeitgefühl
sehe meine Vergangenheit,
mein Leben vor meinem innerlichen Auge.
Hass, Blut Gewalt, das Böse...
Ich war in Leben das Böse
jetzt bin ich das Gute und kann nicht mehr das Böse sein
bin jetzt ein Bote Gottes
erhebe mich sanft Richtung klaren Sternenhimmel
mit meinen eisigen großen Schwingen.
keiner kann mich sehen
keiner kann mich wahr nehmen
bin kein nichts mehr,
bin der Menschheit überlegen
Habe keine Gefühle mehr die mich quälen Tag für Tag
bin nurnoch das Gute
als ich unter mich schaue und in Regen auf dem nassen Asphalt lande
im Eisregen stehe
sehe ich ihn
er dieser mich abwies als ich noch im Leben stand
er läuft runter an den Fluss
findet meinen blutverschmierten, starren, bösen Körper aus Nichts
er nimmt ihn in seine Arme,
Tränen laufen über sein Gesicht
als er in einem leisem, unbeholfenen Wimmern zu meinem toten Körper spricht:
ICH LIEBE DICH
ich stehe neben ihm
mit meinen eisigen kalten Schwingen
stelle mich vor ihn
sieht mich nicht
heul um meinen Körper aus Nichts
seine Hände voll Blut
ich erscheine vor ihm,
wunderschön, eisig kalt, ohne Gefühle, ohne Blut als Bote Gottes
und hauche ihn mit einem schauernen Wispern an:
Nicht gibt einen Sinn
und wenn man ein Nichts ist
gibt es auch keinen Sinn.
Geh und lebe!
Schwinge mich mit meiner eisigen Kraft in die Luft
und verschwinde im
NICHTS!!!
~~Kleine~~
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 19.06.2003 um 11:06 Uhr
|
|
<i>
....sehr schön, aber auch sehr traurig.... :-( |
[X] <- touch here for a fettfleck on your monitor. |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 19.06.2003 um 12:30 Uhr
|
|
<i> <center> boah voll schön und super traurig...
~Kröte~ |
|
|
|
|
Top
|