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~Wenn es sicht nicht mehr lohnt zu leben~ |
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geschrieben am: 08.06.2003 um 21:19 Uhr
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<i><center><b>~Wenn es sicht nicht mehr lohnt zu leben~</b>
~Wenn es sich nicht mehr lohnt zu leben~
Es war Freitag Abend und Raija saß bei sich zu Hause. Nur noch eine Stunde und sie müsse gehen, weil sie mit Tiia verabredet war. Wie lange waren die beiden schon befreundet und sie wusste, dass sie sich immer auf Tiia verlassen konnte.
Raijas Blick fiel auf ein paar Pillen, die neben ihr auf dem kleinen Tischchen lagen. Sie schluckte. Noch immer, fragt sie sich, warum sie damit angefangen hat. Warum fragen? Wenn sich die Frage tief in ihrem Inneren von selbst beantwortet? Raija schluckte erneut. Sie sieht alles, was es damit auf sich hat, vor sich. Noch immer ist es, als ob es gestern gewesen war.
Alles passierte vor zwei Jahren als sie Akseli, auf einem Jahrmarkt, kennen gelernt hat. Seine huskyblauen Augen waren das Erste, was ihr an ihm auffiel. Die Blicke der beiden trafen sich zuerst nur ganz zufällig, dann wurde der Blickkontakt stärker, bis Raija endlich ihren Mut zusammen nahm und ihn ansprach. Es war für beide Liebe auf den ersten Blick, wie man so schön sagt. Beide waren unzertrennlich um so mehr, traf es Raija, als Axu wieder zurück nach Finnland musste, da er nur zu Besuch bei seiner Tante war.
Als Akseli sie vor einem halben Jahr nach Finnland einlud, kannte ihre Freude keine Grenze, nie hätte sie gedacht, dass dieser kleine Ausflug zum schrecklichsten Ereignis in ihrem Leben werden könnte. Sie flog mittags in den hohen Norden und kam gegen 17 Uhr dort an. Er holte sie vom Flughafen ab und beide fuhren nach Lahti, zu einem Holzhaus, wo er wohnte. Sie verbrachten viele Tage in Lahti bis Raija sich den Puijo in Kuopio anschauen wollte. Axu und sie fuhren früh los, damit sie nicht so vielen Touristen begegnen mussten. Er und Raija verbrachten dort einen schönen Tag und wollten Abends wieder zurückfahren.
Es hat angefangen aus Eimern zu schütten, als sie auf die Autobahn Richtung Lahti fuhren. Sie hatte Angst, aber Akseli beruhigte sie und sagte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen müsste. Irgendwann schlief sie dann ein und wachte erst auf, als sie einen lauten Aufschlag hörte und mit ihrem Kopf an Glas schlug. Sie wusste nicht was passiert war, das Einzigste was sie fühlte war ein Schmerz, der durch ihren ganzen Körper zuckte. Raija fiel in Ohnmacht. Einige Stunden später erwachte sie, mit einem Verband um den Kopf, wieder. Der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss war: „Was ist mit ihm?“ Raija klingelte nach der Schwester. Ihr kam es so vor, als würde es Ewigkeiten dauern, bis sie endlich kam. Als die Schwester das Zimmer betrat konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. „Wo ist Akseli?“, fragte sie. „Sie meinen den jungen Herrn, der gestern mit Ihnen eingeliefert wurde?“, erwiderte die Schwester. Mit einem kurzen Nicken bestätigte Raija die Frage von der Schwester, deren Name Jenna war, wie sie auf ihrem Namensschild lesen konnte. Sie schwieg. Aus Raija platze es heraus. „Wo ist er?“, schrie sie. Jenna blickte betroffen zu Boden und sagte fast tonlos: „Es tut mir leid, er ist nicht durchgekommen.“ Raija brach in Tränen zusammen.
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geschrieben am: 08.06.2003 um 21:19 Uhr
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<i><center>Wenige Tage später wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen und beschloss sofort zu Axus Haus zu fahren. Sie fand dort seine Eltern, in tiefer Trauer. Raija wurde mulmig in der Magengegend und doch beschloss sie auf die Eltern zuzugehen und mit ihnen zu reden. Stunden später war alles mit der Beerdigung geklärt. Raija war die meiste Zeit nur Abseits gesessen und hatte ins Leere gestarrt. Akselis Vater fuhr sie am nächsten Morgen zum Bahnhof und sie flog wieder zurück.
Raija löste den Blick von den kleinen Tabletten, es schmerzte tief in ihrer Brust. „Das alles war vor einem halben Jahr“, dachte sie. Sie wird ihn nie vergessen können, dessen ist sie sich bewusst. Raija stand auf und ging ins Bad um sich schick zu machen, da Tiia jeden Augenblick kommen müsste. Doch auch dort schwirrten ihre Gedanken noch um Akseli.
Sie wurde durch die Türklingel aus ihren Gedanken gerissen. Schnell nahm sie noch eine Pille und schluckte sie mit einem Glas Wasser hinunter. Freudestrahlend öffnete Raija die Tür und begrüßte Tiia mit einem Küsschen auf die Wange.
Die beiden beschlossen in ein asiatisches Restaurant zu gehen. Am Anfang war Raijas Stimmung noch getrübt doch nachdem langsam ihre Tabletten wirkten, wurde sie immer lockerer und lustiger. Sie erzählte Tiia unzählige Witze und beide konnten mit dem Lachen nicht mehr aufhören. Nachdem sie in dem kleinen Restaurant gegessen hatten, zogen beide noch durch verschiedene Discos. Irgendwann, es war vielleicht 3 Uhr morgens, trennten sich die beiden glücklich.
Daheim angekommen fiel Raija total müde in ihr Bett und wachte erst gegen Mittag des nächsten Tages auf. Als sie sich eine Kleinigkeit zum Frühstück machen wollte, fiel ihr Blick wieder auf ihre Glücksbringer auf dem Tischchen. Sie dachte nach: „So kann es nicht weitergehen...“ Ihr schossen die Tränen in die Augen und sie rannte die restlichen Stufen, bis auf das Dach, hinauf. Dort angekommen stellte sie sich an den Rand des Daches und blickte hinunter. Ihr einziger Gedanke zu diesem Zeitpunkt war, dass sie ohne ihn sowieso nie wieder glücklich werden konnte. Raija trat ein Stück vor und das letzte, was sie dachte, bevor sie sich in die Tiefe stürzte war: „Vielleicht werde ich nun mein Glück endlich finden!"
©Ocean_Girl
**Caro** |
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"Autor" |
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geschrieben am: 08.06.2003 um 21:27 Uhr
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<i> <center> Oh gott...wie traurig... [g3]
~Kröte~ |
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"Autor" |
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geschrieben am: 08.06.2003 um 21:53 Uhr
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Boah...
hab geheult...könnta euch
das vorstelln? Vorallem,
weil da noch so ne schnulze
im hintergrund läuft...
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"Autor" |
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geschrieben am: 09.06.2003 um 15:45 Uhr
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<i>die geschichte is echt heftigst traurig
caro??
hat das was mit dir zu tun oda war das ne freundin von dir??
naja süßä
hdgdl
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"Autor" |
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geschrieben am: 09.06.2003 um 18:33 Uhr
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ohoh
da berührt ja echt einen :-(
bye rené |
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