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Aufbruch |
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geschrieben am: 31.05.2003 um 01:27 Uhr
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Aufbruch
Dunkles Licht und laute Stille,
leises Denken, gefang’ner Wille.
Herz sucht Tore, Pforten, Türen,
off’ne Wege, die zu berühren
Befreiung der Seele bedeuten würd’.
Doch alter Wandel auf alten Wegen,
gewohnte Ruhe wird tückischer Segen.
Sehnsucht nach Aufbruch flüstert dir zu,
Gedanken kreisen und wie im Nu
scheint Schattenspiel die Tür zu zeigen.
Schritte tappen im Dunkel voran,
Hoffnungsschimmer treiben sie an.
Zweifel vergessen, Ziel scheint so nah,
Herz ahnt Befreiung, doch eh sich’s versah
in Nebelschwaden die Tür verschwand.
Füße tragen kaum noch weiter,
Schmerz ist stetiger Begleiter.
Doch Tränen sind schon längst versiegt;
die Last, die auf der Seele liegt
hat sich Taubheit zum Freund gemacht.
Herz versucht still zu ertragen,
müdes Lächeln erstickt die Fragen.
Das Leben kehrt allmählich zurück
und jeden Tag ist wieder ein Stück
der Erinnerung an die Tür vergessen.
Warmes Licht und sanfte Stille,
ruhiges Denken, denn der Wille
sprach bald, Es muss weitergehn.
Nur des Nachts bei Mondesschein
fällt dann und wann die Sehnsucht ein,
und Hoffnung wird noch bleiben
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