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geschrieben am: 12.06.2003 um 14:29 Uhr
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<font color="#006e00"><i>grins</i> ein immer wieder hochinteressantes Thema :)
Gut, rein biologisch haben Männer ein anderes Blickfeld und ihre Kommunikation ist nicht so "mehrspurig" wie die der Frauen, die sich sehr stark auf der Beziehungsebene aufhalten, wo den Männern hingegen oftmals die Inhaltsebene völlig genügt, was auch oft zu Kondlikten führt. (Weol unsere frühen Vorfahren eben klare Rollenverteilung hatten, die Weiber konnten reden wie sonstwat, während sie die Beeren gesammelt hatten, jedoch ein Mucks zu viel bei den Männern konnte die Beute vertreiben, daher haben sie kaum geredet und durch Zeichensprache kommuniziert, was natürlich zu keiner wirklichen Weiterentwicklung der kommunikativen Fähigkeiten führte).
Dazu gibt's nen paar klassische Beispiele alá "Der Freund von meiner besten Freundin hat sie letztens von der Arbeit abgeholt und sie einfach mal schön zum Essen ausgeführt".. Der Mann denkt dann "Ja, is ja toll, wenn die beiden nen netten Abend hatten", wobei die Frau der Ansicht ist, ihrem Mann klip und klar gesagt zu haben, dass sie auch mal überrascht werden und mit ihm Essen gehen will o.ä.
Auch bei der Konfliktbewältigung unterscheiden sich Männer und Frauen ziemlich stark.
Während die Frau meist einfach nur jemanden zum Zuhören braucht und drüber reden will, muss der Mann gleich handeln und eine Lösung finden. Frauen wollen jedoch nicht immer eine klare "Lösung", für sie erübrigt sich das Problem oftmals schon beim Gespräch.
Doch der Mann ist nicht immer der ideale Zuhörer und selbst wenn, will er hingehen und das Problem lösen. So unterbricht er oft die Frau, um Lösungsvorschläge einzubringen. Er denkt, er hätte super geholfen, die Frau dreht sich aber angenervt weg. Die Frau denkt dann "Wieso kann der mir einfach nich mal zuhören?" und der Mann denkt "Na toll, da find ich ne Lösung für ihr Problem, und zum Dank isse nu auch noch beleidigt".
Das sind nur ein paar Unterschiede der Denkstrukturen von Männern und Frauen.. (Gibt ja genuch Bücher zu dem Thema ).
Dies allgemein, nu zu deinem Text im Speziellen:
Als ich die ersten Passagen gelesen habe, dachte ich schon "oh mein Gott".
(zitat)Ich meine wir Frauen würden echt alles für den einen tun.(/zitat)
Ich denke, das ist eines der Probleme in vielen Beziehungen. Um denjenigen zu bekommen, verbiegt man sich, wie es nur irgendwie geht, um ihm zu gefallen. Wie du sagtest, man steht stundenlang vor dem Spiegel, um für ihn gut auszusehen, man macht sich stundenlang die Haare (hierbei angemerkt: Die wenigsten Männer erkennen, dass eine Frau "mal wieder" eine neue Frisur hat, ob irgendwas schön dekoriert ist oder meinetwegen die Fenster frisch geputzt sind).
Problem hierbei: Man bleibt nicht man selbst. Es wird alles getan, damit derjenige einen liebt, doch nachher liebt die Person praktisch einen anderen, eine Person, die ihm vorgespielt wurde.
Da ist es nur klar, wenn mit der Zeit die richtige Persönlichkeit zum Tage kommt, dass die Beziehung scheitert.
(zitat)wenn man seinen Partner während der Beziehung fragt, ob man was falsch macht(/zitat)
Ist kein schlechter Ansatz, wenn jedoch in der Beziehung nicht von Anfang an Offenheit und Ehrlichkeit herrscht, bringt die Frage nichts. Entweder will der Mann (aus vielleicht oben genannten Gründe ^^) einfach nichts mehr von der Person und um nem Streit ausm Weg zu gehen, sagt er einfach "ne, alles ok", wobei er sich schon darüber im Klaren ist, demnächst Schluss zu machen.
Wenn beide das Gefühl haben, sich alles sagen zu können und nicht eingeengt zu sein, dann wird auf diese Art und Weise auch niemals Schluss gemacht.
Es wird einfach zu oft viel zu wenig kommuniziert mit einander über Wünsche, etc., sodass sich mit der Zeit mindestens bei einem Frust aufstaut und der andere hat keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil er mal nicht richtig zugehört hat, oder im Falle eines Mannes, einfach nicht so mehrspurig das nachvollziehen konnte, was die Frau sagte und einen viel simpleren Schluss gezogen hat und nicht das erkennt, was die Frau ihm eigentlich mitteilen sollte.
So, das war jetzt die etwas lange Kurzversion aus meiner Sicht zu dem Thema
<i>cu,
Schneti |
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