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Die Rosen

Nutzer: Milcom
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geschrieben am: 12.05.2003    um 14:26 Uhr   
Die Rosen schließen ihre Augen
Aus Blättern roter Seide.
Sterne und Planeten stehlen
Das Licht vom Abendkleide,
Das des Himmels schwarze Haut
Mit glühnden Fäden scheu verhüllt.

Entkleidet ist die Dunkle Braut,
Deren Duft den Wind erfüllt.
Den nackten Körper hingestreckt
In schwarzem Glanz wie heißer Teer.
Vom lichten Mondschein nur bedeckt
Liegt sie über einem Meer
Von Gräsern und von Bäumen,
Das dunkle Kelche leise wogend
Wie ferne Ufer säumen.
Dem Nachtwind ist sie hingegeben
Auf unsichtbar gesponnenen Weben.

Seht die Schönheit dieser Nacht!
Rosen, öffnet Eure Lider!
Entfaltet Euren Duft! Erwacht!
Streckt das zarte Samtgefieder!
Blumen der Liebe, übt keinen Verrat,
Indem Ihr weiter schweigend ruht! -
Ich wecke Euch, meine müden Freunde.
...
Von meinem Finger rinnt das Blut


Angepaßte Menschen konservieren bestehenden Mief
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