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geschrieben am: 26.12.2002 um 21:17 Uhr
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<i> <u>Die Zeit ist hin</u> <font color="0000ff">(Theodor Fontane)</font>
Die Zeit ist hin; du löst dich unbewußt
mehr und mehr von meiner Brust;
ich suche dich mit sanftem Durck zu fassen,
doch fühl ich wohl,ich muss dich gehen lassen.
So lass mich denn,bevor du weit von mir
im Leben gehst,nocheinmal danken dir;
und magst du nie was rettungslos vergangen,
in schlummerlosen Nächten heim verlangen.
Hier steh ich nun und schau lang zurück;
vorüber rinnt auch dieser Augenblick,
und wieviel Stunden dir und mir gegeben,
wir werden keine mehr zusammen leben.
<font color="0000ff">(Friedirch von Schiller)
</font>
Nicht ihres Lächelns holder zaubers war's.
Nicht ihres Wesens schöner Außenschein,
Die Reize nicht die auf der Wange schweben,
Selbst nicht der Glanz der göttlichen Gestalt:
Es war ihr tiefster un geheimster Leben,
Was mich ergriff mit heiliger Gewalt,
Wie Zaubers kräfte unbegreiflich weben.
Die Seelen schienen ohne Worteslaut,
Sich ohne Mittel geistig zu berühren,
Als sich mein Atem mischte mit dem ihren;
Fremd war sie mir und innig doch vertraut,
Und klar auf einmal fühlt ich´s in mir werden:
Die ist es der keine sonst auf Erden.
<u>Nicht alle Schmerzen</u> <font color="0000ff">(Ricarda Huch)</font>
Nicht alle Schmerzen sind heilbar,denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.
Du sprichst und lachst,als wenn nichts wäre,
Sie scheinen zeronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blüttenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stele,
da blüht nichts mehr.
-={Jeder Schritt seit ich laufen lernte,hatte das Ziel dich zu finden.}=- Geändert am 26.12.2002 um 21:19 Uhr von Tachi |
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