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Tanz der Seelen |
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geschrieben am: 09.08.2002 um 23:18 Uhr
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<i><b>Tanz der Seelen</b> <center>
Der Mond wirft sein silbernes Licht in das dunkle Schlafzimmer, in dem wir der leisen Musik lauschen, die aus dem Radio erklingt. Engumschlungen vereinigen sich unsere Seelen, da sie sich seit langem vertraut sind.
Wir fühlen uns nicht mehr allein, seitdem das Mondlicht diesen Raum sanft erhellt. Wir sehen, wie das Licht feine schleierartige Gestalten an die Wände malt, die es aber nicht sind, die wir spüren.
„Siehst du, da!“, flüstere ich leise, „wie die uns so liebgewordenen Seelen auf den Lichtstrahlen tanzen? Sie nehmen teil an unserem Glück. - Schau, wie sie schweben in wiegenden Bewegungen.“
Wir nehmen diese Eindrücke mit in unseren Schlaf.
Doch im Morgengrauen, als wir erwachen, sind die Seelen mit dem Mondlicht weitergezogen. Sie warten darauf, bis es wieder seinen silbernen Glanz in diesen Raum wirft und ihnen eine Tanzfläche anbietet.
Wir sind noch ganz gefangen von dem Erlebten, das uns Seelenruhe schenkte und über unseren Schlaf wachte.
Irgendwann, so wissen wir, wird auch unsere Seele auf dem Mondlicht tanzen und nimmt teil am Glück des anderen.
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