"Autor" |
Der Krieg |
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geschrieben am: 23.01.2002 um 13:57 Uhr
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Aufgestanden ist er, welcher lange schlief,
Aufgestanden unten aus Gewölben tief.
In der Dämmerung steht er groß und unerkannt,
Und den Mond zerdrückt er in schwarzer Hand.
In den Abendlärm der Städte fällt es weit,
Frost und Schatten einer fremden Dunkelheit,
Und der Märkte runder Wirbel stockt das Eis.
Es wird still. Sie sehn sich um. Und keiner weiß.
In den Gassen fasst es ihre Schulter leicht.
Eine Frage. Keine Antwort. Ein Gesicht erbleicht.
In der Ferne wimmert ein Geläut dünn
Und die Bärte zittern um ihr spitzes Kinn.
Auf den Bergen hebt er schon zu tanzen an
Und er schreit: Ihr Krieger alle, auf und an.
Und er schallet, wenn das schwarze Haupt er schwenkt,
Drum von tausend Schädeln laute Kette hängt.
Einem Turm gleich tritt er aus die letzte Glut,
Wo der Tag flieht, sind die Ströme schon voll Blut.
Zahllos sind die Leichen schon im Schilf gestreckt,
Von des Todes starken Vögeln weiß bedeckt.
Über runder Mauern blauem Flammenschwall
Steht er, über schwarzer GAssen Waffenschall.
Über Tor, wo die Wächter liegen quer,
Über Brücken, die von Bergen Toter schwer
In die Nacht er jagt das Feure querfeldein
Einen roten Hund mit wilder Mäuler Schrein.
Aus dem Dunkel springt der Nächte schwarze Welt,
Von Vulkanen furchtbar ist ihr Rand erhellt.
Und mit tausend roten Zipfelmützen weit
Sind die finstren Ebnen flackend überstreut,
Und was unten auf den Straßen wimmelt hin und her,
Fegt er in die Feuerhaufen, dass die Flammen brennen mehr.
Und die Flammen fressen brennend Wald um Wald,
Gelbe Fledermäuse zackig in das Laub gekrallt.
Seine Stange haut er wie ein Köhlerknecht
In die Bäume, dass das Feuer brause recht.
Eine große Stadt versank in gelben Rauch,
Warf sich lautlos in des Abgrunds Bauch.
Aber rieseig über glühnden Trümmer steht
Der in wilde Himmel dreimal seine Fackel dreht,
Über sturmzerfetzter Wolken Widerschein,
In des toten Dunkels kalte Wüstenein,
Dass er mit dem Brande weit die Nacht verdorr,
Pech und Feuer träufet unten auf Gomorrh. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 23.01.2002 um 14:49 Uhr
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<i>hab's nit gelesen is mir zu lang ... sorry ;) |
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.01.2002 um 14:39 Uhr
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Sturmangriff
Aus allen Winkeln gellen Fürchte Wollen
Kreisch
Peitscht
Das Leben
Vor
Sich
Her
Den keuchenden Tod
Die Himmel fetzen
Blinde schlächtert wildum das Entsetzen |
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.01.2002 um 14:39 Uhr
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Die wüsten Straßen fließen lichterloh
Durch den erloschenen Kopf. Und tun mir weh.
Ich fühle deutlich, dass ich bald vergeh-
Dornrosen meines Fleischens, stechen nicht so.
Die Nacht verschimmelt. Giftlaternenschein
Hat, kriechend, sie mit grünem Dreck beschmiert.
Das Herz ist wie ein Sack. Das Blut erfriert.
Die Welt fäält um. Die Augen stürzen ein. |
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