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???Braucht der Mensch Erzihung???

Nutzer: _Lithium_w_
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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:32 Uhr   
Ich lehnen jede Art von Erziehung – auch die antiautoritäre – ab. Unter “Erziehung” verstehen offenbar aber nicht alle das gleiche. Um Mißverständnisse zu vermeiden, werde ich diesen Begriff zunächst definieren.

Sicherlich sind die einzelnen Varianten der Erziehung sehr unterschiedlich, viele widersprechen sich sogar fast völlig. Aber einige Merkmale haben alle Arten von Erziehung gemeinsam, und deshalb wird in diesem Text nicht weiter zwischen ihnen unterschieden.

Erziehung ist eine planmäßige (absichtliche) und zielgerichtete Tätigkeit zur Formung meist junger Menschen. Erziehung findet also nicht „ganz natürlich“ bei jeder Kommunikation, bei jeder Beeinflussung, statt, sondern nur, wenn sich einer über den anderen erhebt und meint, ihn zu einem Ziel (hiner)ziehen zu dürfen oder zu müssen. Es gibt bei Erziehung immer ein Erziehungssubjekt und ein Erziehungsobjekt, den Ziehenden und den Gezogenen, den Erzieher und den Zögling, ein Oben und ein Unten.

Erziehung bedeutet, daß Erwachsene ihre Vorstellung darüber, wie ein Kind sein soll – wenn “nötig” auch gegen den Willen des Kindes – durchsetzen. Der Erzieher versucht zu erreichen, daß das Kind in der von ihm festgelegten Zeit zu den von ihm festgesetzten Zielen gelangt. Er stellt Ge- und Verbote auf und sorgt für deren Einhaltung, indem er nach entsprechender Androhung auch seine Machtmittel einsetzt. Das ist zweifellos eine Form von Gewalt. Die Rede von „gewaltfreier Erziehung“ ist daher verwirrend und falsch.

Erziehung respektiert junge Menschen nicht. Sie hat den Anspruch, Menschen zu ändern. Eigenschaften des Zöglings, die der Erzieher als negativ ansieht, versucht er zu unterdrücken, während er “positive” Eigenschaften verstärken will. Er will entscheiden, womit das Kind in Kontakt kommt. Der Erzieher glaubt, er handele im Interesse des Kindes, so wie die Kolonialherren einst auch glaubten oder vorgaben, im Interesse der Kolonisierten zu handeln.

Erziehung ist eine manipulative Angelegenheit. Ein Erzieher geht von der Vorstellung aus, Kinder seien “machbar”. Eine solche Machbarkeits-Vorstellung widerspricht dem Geist einer freiheitlichen Demokratie. In seinem Buch “Antipädagogik – Studien zur Abschaffung der Erziehung” schreibt der Kinderrechtler Ekkehard von Braunmühl: “Der Anspruch, andere Menschen zu verbessern, zu ändern, kann durch keinen Trick der Welt mit den Ideen von Toleranz, Respekt, Vertrauen in Übereinstimmung gebracht werden. Von Demokratie gar nicht zu reden.”

Erziehung ist immer undemokratisch. Allein schon das Setzen eines Zieles, das das Kind erreichen soll, ist undemokratisch. Auch die sogenannte antiautoritäre Erziehung hält an dem Ziel fest, junge Menschen zu formen; sie sollen besonders autoritätskritisch werden. Erziehung ist immer von oben nach unten – also hierarchisch – gedacht.

Dem Erzieher stehen im wesentlichen zwei Erziehungsmittel zur Verfügung: Die Verführung einerseits (Ablenkung, Überlistung, Bestechung, etc.) und die Erpressung andererseits, also Einschüchterung durch das Androhen und Zufügen von Nachteilen.




Geändert am 07.09.2004 um 18:13 Uhr von _LITHIUM_W_

Beitrag wurde von Schneti13 am 09.09.2004 um 18:30 Uhr aus dem Forum Schlachtfeld verschoben.
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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:35 Uhr   
Erziehung und ihr theoretischer Hintergrund “Pädagogik” sehen Kinder als Objekte, als zu formendes Menschenmaterial, an. Kinder sind aber keine Objekte. Kinder sind Subjekte, selbstbestimmte Lebewesen wie alle Menschen – und zwar von Anfang an. Dementsprechend muß man auch die Beziehung zu ihnen gestalten. Daß Kindern anfangs noch bestimmte Fähigkeiten fehlen (die sogenannte Ausführungskompetenz), ist dabei kein grundsätzliches Problem. Auch alte Menschen werden nicht “erzogen”, wenn sie etwas nicht können, sondern man hilft ihnen eben. Erziehung ist gekennzeichnet von Fremdbestimmung. In der Praxis bedeutet Erziehung oft, daß Kinder zu einer vom Erzieher ausgesuchten Zeit schlafen gehen müssen, sich möglicherweise mit bestimmten Freunden nicht treffen dürfen, Danke und Bitte sagen müssen, nur nach Aufforderung sprechen dürfen, zur Oma zum Besuch mitgehen müssen; sie müssen mit den Eltern zusammen essen oder dürfen es aus erzieherischen Gründen nicht, sie müssen ihr Zimmer nach den Vorstellungen der Eltern einrichten lassen, sich kämmen, sich nach dem Geschmack der Eltern anziehen und sich so benehmen, wie die Eltern es sich wünschen und so, daß sie damit vor Verwandten und Bekannten angeben können (Statussymbol braves Kind). Diese Aufzählung ließe sich beliebig weiterführen. Entscheidend ist nicht, ob diese Handlungen sinnvoll sind, sondern daß dem Kind keine andere Wahl gelassen wird. Von gleichberechtigten Erwachsenen verlangt man all dies nicht, und kommt auch kaum auf die Idee, es zu verlangen.

Aber warum tun Eltern all das? Ist ein gleichberechtigtes, also erziehungsfreies, Zusammenleben nicht für beide Seiten wesentlich angenehmer? Der regelrechte Erziehungswahn vieler Eltern, hat seinen Ursprung in der Annahme, Kinder seien erziehungsbedürftig. So weit verbreitet diese Annahme auch ist: Sie stimmt nicht. Viele Menschen verwechseln Erziehung und Lernen. Erziehung ist eine Veranstaltung des Erziehers. Lernen hingegen ist eine Tätigkeit des Kindes. Es erkundet seine Umwelt, nimmt Informationen auf. Das Kind ist Subjekt seines Lernens. Kinder lernen – und zwar ohne daß man sie dazu zwingen muß. Man kann das Lernen nicht einmal verhindern, höchstens behindern, durch Erziehung zum Beispiel. Kinder sind nicht erziehungsbedürftig, sondern lernbedürftig; und lernen tun sie auch ohne Erziehung. Daß das nicht nur theoretisch so ist, zeigt die Praxis etlicher Familien, in denen die Kinder von Anfang an, ohne erzogen zu werden, aufgewachsen sind.





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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:37 Uhr   

Natürlich lernen Kinder auch mit Erziehung. Vor allem lernen sie dabei jedoch die Regeln des Erziehens: daß Kinder machen müssen, was man ihnen sagt. Daß es im Konfliktfall nicht darauf ankommt, was man als Kind will oder dazu meint, sondern daß die Erzieher entscheiden. Kinder “erlernen” am Ende den Glauben, daß Erziehung unverzichtbar ist. Und was man einmal verstanden zu haben glaubt, gibt man nicht leicht wieder auf. So erzieht Generation um Generation ihre Kinder – auch wenn das Zusammenleben unter den Bedingungen der Gleichberechtigung eine Beziehungsmöglichkeit ist, die auf Bevormundung und Gewalt verzichtet.

Um noch ein mögliches Mißverständnis auszuräumen: Auf Erziehung zu verzichten, heißt nicht, das Kind zu vernachlässigen, sich überhaupt nicht mehr um es zu kümmern. Gerade kleine Kinder können viele Sachen noch nicht und sind auf Unterstützung angewiesen. Aber muß Hilflosigkeit und Abhängigkeit zum Anlaß genommen werden, um sich über den anderen zu erheben, ihm ein Ziel vorzuschreiben und das Erreichen dieses Ziels notfalls mit Gewalt durchzusetzen? Macht man dies bei alten Menschen, oder bei Menschen mit Behinderung? Und wenn ja, ist es fair?

Und noch ein wichtiger Aspekt: Brauchen Kinder Grenzen? Anhänger traditioneller Erziehung beantworten diese Frage klar mit “Ja”, Anhänger der “antiautoritären” Variante beantworten sie mit “Nein”. Der Fehler, den beide machen, ist, alle Grenzen in einen Topf zu werfen. Es gibt nämlich zwei qualitativ völlig unterschiedliche Arten von Grenzen. Es gibt aggressive Grenzen und es gibt defensive. Defensive Grenzen setzt man zur eigenen Verteidigung, also um sich vor fremden Übergriffen zu schützen (z.B.: “Es stört mich, wenn du nachts um drei laut Musik hörst, weil ich dann nicht schlafen kann.”). Sie entsprechen dem Grundsatz “Freiheit, solange die Freiheit des anderen nicht eingeschränkt wird”. Diese Notwehrgrenzen sind für ein friedliches Zusammenleben sinnvoll. Und sie widersprechen auch der Gleichberechtigung von Eltern und Kindern nicht.

Aggressive Grenzen hingegen setzt man anderen Menschen, um sie zum Beispiel “vor sich selber zu schützen” und sie zu ihrem (angeblichen) Glück zu zwingen (z.B.: “Du darfst keine laute Musik hören, weil es nicht gut für dich ist!”). Erzieherische Grenzen sind aggressive Grenzen. Mit dem Notwehrrecht lassen sie sich nicht begründen. Auf gesellschaftlicher Ebene trifft man diese Art von Grenzen bemerkenswerter Weise vorwiegend in den Staaten an, in denen Menschen-, Grund- und Bürgerrechte auch für Erwachsene nicht gelten. Aggressive Grenzen haben mit Macht zu tun, nicht mit Recht (Gerechtigkeit) wie die defensiven Grenzen.

Der Fehler der sogenannten antiautoritären Erziehung war es also, nicht nur die aggressiven Grenzen abzuschaffen, sondern auch die defensiven. Antiautoritär aufgewachsene Kinder waren es somit gewöhnt, auch defensive Grenzen nicht respektieren zu müssen, was zu Konflikten mit anderen Menschen führt. Vertreter der traditionellen Erziehung behaupten jetzt, daß der Versuch gescheitert sei, Kinder freier aufwachsen zu lassen. Antiautoritäre Erziehung ist aber nicht wegen antiautoritärem Verhalten gegenüber Kindern gescheitert, sondern wegen des Aufrechterhaltens der Idee, daß man Kinder erziehen muß. Und all denen, die meinen, Kinder bräuchten allein schon deshalb Grenzen, um sich an irgend etwas reiben zu können, sei gesagt, daß es genug reale Widerstände gibt, fernab von pädagogischen Scheinwelten.

Aber muß man Kinder nicht doch schützen? Es läßt sich nicht leugnen, daß es im Leben viele Gefahren gibt. Das gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Zum einen kann man versuchen, die Gefahren zu minimieren (Man muß z.B. unisolierte Stromkabel nicht länger aus der Wand gucken lassen, als es unbedingt nötig ist). Zum anderen kann man Kindern in für sie unübersichtlichen Situationen Unterstützung anbieten, sie im Notfall retten und ihnen in ruhiger Atmosphäre, wenn das Kind “aufnahmebereit” ist, erklären, daß fahrende Autos und geöffnete Fenster gefährlich sein können und wie man sich vor den Gefahren schützen kann. All das steht nicht im Widerspruch zur Gleichberechtigung.

Verbote sind mit dem obigen Grundsatz über Grenzen nicht vereinbar und sie sind auch kein wirksamer Schutz, da Kinder die verbotenen Sachen jederzeit ausprobieren können, wenn sie alleine sind. Kinder wollen sich auch gar nicht in Gefahr bringen. Verbote können jedoch Gegenreaktionen hervorrufen, bei denen die Kinder die Sicherheit ihrer eigenen Person übersehen, so daß sie erst dadurch in wirkliche Gefahr geraten. Außerdem tragen Verbote nicht zum Verständnis von Gefahrensituationen bei.

Grundsätzlich sollte gelten, daß Schutz nicht zu einer Einschränkung von Rechten führen darf, sondern Bedürftigen zusätzliche Hilfestellungen angeboten werden sollten.

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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:41 Uhr   
Es ist verständlich, daß sich Eltern Sorgen machen, wenn ihre zwölfjährige Tochter nachts um zwei noch nicht zu Hause ist. Umgekehrt haben aber auch viele Kinder Angst um ihre Eltern, wenn diese spät nachts noch weg sind. Den anderen vorher zu informieren oder von unterwegs anzurufen, würde vielleicht so manche Beunruhigung mildern. Man kann dem Kind auch anbieten, es selbst oder durch andere Menschen von einem vereinbarten Ort abzuholen oder ein Taxi zu bezahlen. Insgesamt wird es aber kaum gelingen, je alle Gefahren auszuschalten. Beratung, Unterstützung oder Hilfestellung geben, haben sich nicht nur als beziehungsfreundlicher, sondern auch als effektiver herausgestellt als Bestrafung, Verbote und Erziehung.

In gleichberechtigten Eltern-Kind-Beziehungen stellt sich gar nicht erst die Frage, ob die Eltern das eine erlauben oder das andere verbieten. Jeder wird mit seinem Interesse und seiner Entscheidung ernst genommen. Selbstbestimmung bedeutet nicht, daß jede Entscheidung sinnvoll ist, oder daß keine Fehler gemacht werden. Gemeint ist, daß jeder Mensch für sich selbst entscheiden kann, was er als Glück oder als erstrebenswert empfindet und wie er handelt. Die Eltern müssen den Lebensstil des Kindes nicht gut finden. Wenn die Eltern glauben, daß Dieses oder Jenes aber besser für das Kind wäre, können sie mit ihm ja darüber reden, ihm sachliche Informationen anbieten, es über Folgen seines Handelns aufklären, Vorschläge machen. Sympathie- sowie Antipathiebekundungen für das Verhalten des Kindes in bestimmten Situationen kann und wird es natürlich auch geben, wie unter Erwachsenen ja auch. Nur vorschreiben dürfen die Eltern dem Kind eben nicht, was es zu tun und was es zu lassen hat – genauso wenig, wie das unter Erwachsenen üblich ist.

Viele Menschen behaupten, daß Erziehung nötig sei, um Werte zu vermitteln. Es ist aber widersprüchlich, Werte wie zum Beispiel Gewaltfreiheit oder Toleranz anerziehen zu wollen. Falls sich ein Kind nicht im Sinne dieser Werte verhält, müßten die “Erzieher” nämlich nach dieser Logik intolerant sein und notfalls mit (erzieherischer) Gewalt reagieren, um die Wertevermittlung durchzusetzen. In gleichberechtigten Familien erleben Kinder solche Werte, indem sie von anderen gelebt werden und nicht weil sie durch Erziehung vermittelt werden. Durch Erziehung erreicht man nicht, daß Menschen demokratische Werte annehmen und wichtig finden. Wenn ein Erzogener trotzdem demokratisch handelt, so wird dies an Erfahrungen liegen, die er außerhalb der Erziehung gemacht hat.

Einige Menschen glauben, der Mensch sei von Natur aus böse und müsse allein schon deshalb durch Erziehung “auf die rechte Bahn gebracht” werden. Wer Kinder so behandelt, als seien sie Monster, muß natürlich damit rechnen, daß sie sich wehren. Diese Gegenwehr wird von den Monster-Theoretikern oft als Aggressivität angesehen und dient ihnen als Vorwand für noch mehr Erziehung und als Bestätigung ihrer Theorie. Die “böse Natur” des Menschen ist nicht mehr als eine unbewiesene Behauptung.

Und jetzt noch eine schlechte Nachricht für alle, die trotz alledem weiter an der Erziehung festhalten wollen: Mit Erziehung erreicht man in den meisten Fällen das Gegenteil des Beabsichtigten. Das Gegenteil des Befohlenen zu tun, ist oft die einzige Möglichkeit des Kindes zu zeigen, daß es autonom entscheidet, was es tut. Besonders gravierend wirkt sich dieser sogenannte pädagogische Gegenteileffekt in Gefahrensituationen aus, weil viele Unfälle gerade wegen der Verbote geschehen. Rein mitmenschliche und sachliche Informationen – im Unterschied zu Befehlen – sind für das Kind gar kein Anlaß, Widerstand zu leisten. Unter erzieherischen Bedingungen kann der Gegenteil­effekt bestenfalls dadurch umgangen oder vermindert werden, daß das Kind es nicht mitbekommt, wenn es erzogen werden soll, oder dadurch, daß bei Ungehorsam schwerste Strafen drohen.

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Nutzer: _Lithium_w_
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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:43 Uhr   
In der Tat wird Erziehung heutzutage meistens sehr subtil verabreicht, während früher mehr geprügelt und eingesperrt wurde. Mit der Menschenwürde und den Grundrechten des Kindes auf Selbstbestimmung und freie Entfaltung der Persönlichkeit sind beide Varianten nicht vereinbar. Erziehung, das ist eine gefährliche Mischung aus Mißtrauen, Intoleranz, Angst und Heuchelei. Eltern, die die Beziehung zu ihrem Kind auf eine derartige Grundlage stellen, gefährden einen vertrauensvollen Umgang miteinander.

Obwohl weder Erzieher noch Erzogene mit Erziehung und deren Folgen richtig zufrieden sind, wird munter weiter erzogen und sogar mehr “Mut zur Erziehung” gefordert. Vielfach aus Unwissenheit wiederholen viele den Fehler ihrer Eltern und erziehen selber Kinder. Viele Menschen sind der Meinung, daß so manche gesundheitliche, besonders psychische Beschwerden mit Erziehungserfahrungen in Zusammenhang gebracht werden können. Und an diesem Teufelskreis, der aus Erzogenen wieder Erzieher macht, wird sich vermutlich nichts ändern, solange nichts ins Getriebe der Pädagogik kommt – wie antipädagogische Aufklärung zum Beispiel.

Kinder, die mit ihren Eltern gleichberechtigt zusammenleben, machen die Erfahrung von Gewaltfreiheit, Offenheit, Toleranz; sie werden ernst genommen und übernehmen von sich aus Verantwortung. Menschen, die gleichberechtigt aufgewachsen sind, machen übereinstimmend die Aussage, daß sie mit ihren Kindern ebenso zusammenleben wollen, weil sie mit dieser Beziehungsform zufrieden sind.

Falls man sich im Umgang mit Kindern mal nicht sicher ist, ob man auf der Grundlage der Gleichberechtigung handelt, überlege man einfach, ob man in der gleichen Situation mit einem Freund so umgehen würde und ob man es in Ordnung fände, selbst so behandelt zu werden.

Ein flächendeckender Verzicht auf Erziehung würde sicher nicht ohne Auswirkung auf die Gesellschaft bleiben. Wir nehmen an, daß die Gewaltbereitschaft abnimmt, denn Menschen, die Gleichberechtigung erleben, werden vermutlich auch die Rechte und Freiheiten anderer zu schätzen wissen. Die bisher in Machtkämpfen gebundene Energie, würde frei werden für schönere Dinge und das Lösen bisher vernachlässigter Probleme.
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Nutzer: _Lithium_w_
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geschrieben am: 07.09.2004    um 16:44 Uhr   
Wie peinlich habe Erziehung falsch geschrieben.....
So nun streitet euch mal heftig drüber *gg*


RIana
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geschrieben am: 07.09.2004    um 17:46 Uhr   
Ich les mir das nun nicht alles durch, aber die Erziehung ist unerlässlich, das steht ganz außer Frage. EIn Kind bildet erst durch die Erziehung ein Gewissen, es lernt Werte und Normen kennen ... und es erkennt Fehler durch das Rügen der Eltern....

alpha
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geschrieben am: 07.09.2004    um 18:30 Uhr   
<font color="#006e00">Ich sehe das alles ein wenig anders als du.

Erstmal ist Erziehung das einzige, was den Menschen am Leben erhält.

Nach Gehlen ist der Mensch ein "Mängelwesen", er ist anatomisch unspezialisiert - Er kann nichts sonderlich gut - weder sehen, noch laufen, noch springen, noch klettern - aber er kann dafür eben Vieles.
Somit bedarf der Mensch einer Kompensationsmöglichkeit für diese anatomischen Mängel. Dieses Kompensationsmittel ist das stark ausgeprägte Großhirn, was ihm ermöglicht, aus der Not der Unspezialisiertheit die Tugend der Vielfältigkeit zu machen.
Der Mensch hat es geschafft, sich die Natur zu nutze zu machen - Er passt sich nicht der Natur an, sondern passt die Natur an sich - und die Natur in Lebensdienliches zu verwandeln, genau das ist der Schritt von Natur zu Kultur, den nur der Mensch geschafft hat.
Kultur ist jedoch nur durch Weitergabe, also durch Tradition (lat. tradere -> weitergeben) möglich und dies vermag nur die Erziehung, denn auf sich allein gestellter Mensch wird nie in der Lage sein, ohne jegliche Kenntnisse in unserer Kultur zu überleben, sich gewissen Traditionen und Verhaltensmustern anzupassen.

Doch mit dieser Kultur, der Fähigkeit, Natur in Lebensdienliches zu verandeln, zeigt sich sofort der 2. Aspekt des Mängelwesens: Der Mensch entspricht nicht dem Minimalprinzip der Natur. Seine Instinktreduktion hat dafür gesorgt, dass Institutionen (= stereotype Verhaltensmuster nach Gehlen, damit ist <i>nicht</i> eine Isititution wie eine Schule o.ä. gemeint) unumgänglich sind, damit der Mensch überlebt.
Wir müssen unseren Trieben eine Grenze setzen, da sie nicht mehr durch Instinkte reguliert werden. Es kann nicht einfach jeder in jeden Laden gehen und sich Essen klauen, ich kann meinem Banknachbar nicht einfach sein Pausenbrot wegnehmen, ich kann nicht davon ausgehen, dass die Frau gegenüber gerade genauso den Sexualtrieb verspürt wie ich evtl. in dem Moment und dann einfach mit ihr schlafen - Daher müssen Reglements, Gesetze, Vereinbarungen getroffen werden, um das Zusammenleben der Menschen zu ermöglichen.
Hierbei werden individuelle mit soziokulturellen Bedürfnissen verbunden - Was zwar eine Einschränkung für das Individuum aber auch gleichsam eine Möglichkeit des Zusammenlebens bedeutet, denn es kann nun einmal nicht jeder machen, was er gerade will.
Somit ist der Mensch nach Gehlen erziehungsbedürftig, Regeln müssen an ihn tradiert werden, damit er sich in unser Sozialgefüge integrieren und überleben kann. Oder sollten wir lieber alle wie Affen im Wald leben, die Bedürfnisse unserer Mitmenschen missachten und letztendlich aufgrund unserer physischen Dispositionen untergehen? - Ich denke kaum.

Das ist soweit kurzgefasst Gehlens Ansicht der Dinge.. Ich hoffe, es is relativ verständlich nach dem Weglassen einiger Fachbegriffe... Halte seine Meinung für äußerst vertretbar und logisch.

Einziger Haken: Jedem Mensch muss auch Skepsis angeeignet werden bezüglich gewisser Insitutionen, da ansonsten die Freiheit eingeschränkt wird. Und auch, obwohl Insitutionen helfen, bei typischen, wichtigen Lebenssituationen den richtigen Weg zu finden, dürfen diese niemals zu starr werden - Denn Dinge wie der 2. WK basieren letztlich darauf, dass sich jeder auf vorgegebene Institutionen verlassen hat.. und es dann zu spät war, als die ersten wach geworden sind.
Jedoch noch ein Bsp. für den Sinn von Indtitutionen: Es macht Sinn, nur bei grün über eine Ampel zu gehen.. Anosnten gäbs täglich viele viele Verkehrsunfälle mehr.



<i>cu,
Schneti
Geändert am 09.09.2004 um 18:50 Uhr von Schneti13
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geschrieben am: 09.09.2004    um 19:10 Uhr   
<font color="#006e00">So, nach diesem "kurzen" Plädoyer für die Notwendigkeit von Erziehung und deren Nutzen nun zu der Erziehung an sich:

Die Erziehung kann in 3 Erziehungsstile geteilt werden

- autoritärer Stil:
Der Erziehende gibt dem zu Erziehenden gemäß seinen Vorstellungen vor, was er zu tun und zu lassen hat. Ungeachtet dessen, was der zu Erziehende von den aufgestellten Regeln und Pflichten hält. Der Erziehende versucht dadurch, seine Erziehungsziele - Welche es auch immer sein mögen - zu realisieren und nimmt dabei kaum Rücksicht auf die Bedürfnisse des zu Erziehenden sondern bestimmt alles nach seinem Denken und seinen Auffassungen von "das ist richtig, das darfst du - das ist falsch, das darfst du nicht".

Nachteil der ganzen Geschichte:
Der zu Erziehende wird rebellieren auf welche Art und Weise auch immer und in vielen Fällen entweder selbst aggressiv werden oder sich überall unterbuttern lassen. Durch die häusliche Einschränkung seiner Redefreiheit holt er sie sich entw. woanders oder verzieht sich. Proteste können bis hin zur Magersucht, Drogenmissbrauch, etc. führen, da das Kind seine Bedürfnisse irgendwie anders befriedigen möchte.

Sprich: Man entfernt den zu Erziehenden immer weiter von sich, sodass sich dieser abkapselt und eher das Gegenteil von dem macht, was der zu Erziehende eigentlich zu erreichen versuchte.

- antiautoritärer Stil
Dem Kind werden keine oder kaum Verbote erteilt. Es wird praktisch sich selbst überlassen, ihm werden keine Grenzen gesetzt o.ä.

Problem:
Das Kind fühlt sich oft überfordert, vernachlässigt und allein. In vielen Fällen holt es sich seine Aufmerksamkeit durch ungewollte Aktionen, wie Aggressivität, Suchtkrankheiten, schlechte Schulnoten und was so liebe kleine ufmerksamkeit suchende Kinder nich sonst noch alles machen .
Sprich: Das eigentlich angestrebte Ziel, nämlich Selbständigkeit, wird niemals erreicht. Auch das Selbstbewusstsein wird stark eingeschränkt, genau wie beim autoritären Stil.

- demokratischer Erziehungsstil
Dem zu Erziehenden werden Grenzen gesetzt und es werden Regelungen getroffen. Diese werden jedoch stets erklärt und erläutert und zusammen mit dem Kind verabredet. Auch Einschränkungen für den Erziehenden sind möglich.
Bei den Regeln werden weitestgehend die Bedürfnisse beider Parteien - Erziehender und zu Erziehender - beachtet, sodass die Beziehung zw. den beiden einigermaßen gleichberechtigt ist und nicht das Kind wie eim permissiven Stil die Oberhand oder wie beim autoritären Stil die Nachsicht hat.
Im optimalen Fall ist der Erziehende auch noch eine Seinsautorität - Sprich, er ist ein Vorbild, er erhält Autorität allein durch sein Auftreten und Handeln, während sich bspw. autoritär Erziehende die nötige Autorität durch Einschüchterung und das Argument "ich bin dein Vater du musst auf mich hören", holen.
So kann der Erziehende in einer beinahe gleichberechtigten Beziehung dem Kind ein Vorbild durch sein Handeln und Auftreten sein, während das Kind (um auf Gehlen zurückzugreifen) die nötigen Institutionen erwirbt, um sozialkritisch und mit möglichst großen Freiraum auf ein erfolgreiches selbständiges Leben zugeht, da es fast alle Entscheidungen selbst treffen kann, der Erziehende ihm die Chance gibt, auch Fehler zu machen und aus diesen zu lernen und ihm letztlich in Notsituationen immer Halt gibt.

Dieser Erziehungsstil ist mit einer Seinsautorität eigentlich das Erstrebenswerte.

Im Übrigen wird immer irgendwie erzogen und beeinflusst - dies muss nicht intendiert (mit Absicht) geschehen. Egal, was der Erziehende tut oder sein lässt, er erzieht und formt das Kind immer. Von daher kann ich deinem Statement "ich lehne jegliche Art von Erziehung ab" nicht zustimmen, da es "keine Erziehung" einfach nicht gibt - und wie du siehst, kann Erziehung nicht nur vom Namen her demokratisch sein.

Um das Ganze nicht unnötig in die Länge zu ziehen, hab ichet mal möglich verkürzt dargestellt und die Entwicklung eines Menschen in der erzieherisch relevanten Zeit herausgelassen - Ich hoffe, es ist auch so verständlich.


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Schneti
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geschrieben am: 09.09.2004    um 19:16 Uhr   
Kontern!!!!!!!!!
Sicher das du Lernen und Grenzennicht zufällig meinst???
Hört sich eher an!
Ich vertrete die meinung das Erziehen eine Form davon ist jemanden seine Ansichten aufzuzwängen.
ir müssen lernen und und unsere grenzen selbst setzten.
Regeln für ein miteinander müssen da sein,aber die müssen wir selbst erlernen !
Kann man sich nicht toll dadrüber streiten *gg*

Riana
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geschrieben am: 09.09.2004    um 19:20 Uhr   
<font color="#006e00">Demnach würdest du dich für den permissiven Erziehungsstil entscheiden, welcher die von mir genannten Konsequenzen mit sich zieht..

Natürlich muss man das Ganze relativieren, da man nie komplett die ganze erzieherisch relevante Zeit nur konsequent einen Erziehungsstil nutzt, etc...

Wenn jeder seine Regeln selbst lernen muss.. Bedeutet das, dass er niemals eine Stütze hat, keine Hilfe hat, immer auf sich allein gestellt ist und sich nachher falsche Vorbilder sucht und im Knast endet.. Ob das so das Wahre ist..


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Schneti
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geschrieben am: 09.09.2004    um 19:48 Uhr   
Die Frage ist, ob es in so einer Welt ein Gefängnis geben würde?....
Dem Menschen wird bei der Erziehung nichts aufgezwungen, sondern er lernt, wie man sich zu verhalten hat.... Ich bin ja auch nicht so, wie meine Mutter oder mein Vater ist... Ich bin trotz Erziehung - ne, genau deshalb - ein eigenständiger Mensch mit eigenen Gedanken ....

Dieses Thema hat für mich im Übrigen wenig "Streitwert", da ein normal denkender Mensch die Erziehung nicht als Zwang ansieht... Weiterhin schließt Erziehung nicht aus, seine Grenzen kennen zu lernen....

alpha




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geschrieben am: 09.09.2004    um 21:02 Uhr   
Dem Menschen wird bei der Erziehung nichts aufgezwungen, sondern er lernt, wie man sich zu verhalten hat....



Er lernt!
Gefängnis hin oder her, sowie die Erziehung eurer Eltern...
Hat euer Vater z.B nie gesagt:Jungs spielen Fußball und Mädchen Ballet?
Ist das nicht eine form von zwang?Wenn auch nur indirekt?!
Ich bin und bleibe der Überzeugung.....
Also ich bin froh das bei uns sowas nie gab.
Mein Vater ist strenger Moslem, ich esse trotzallem Schweinefleisch
Er hat nie versucht mich zu erziehen.
Ich habe gelernt,aus meinen Fehlern.
Ja selbst wenn wir einmal alle im Knast landen....
Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und sind ein absolut (=uneingeschränkt um es zu verdeutlichen) eigenständiger Mensch.
JA und nun sagt nicht :Wohin soll das denn führen wenn wir alle mal im Knast landen?
Dazu sagen ich nur: das wäre ja dann `normal`!
Ich habe ebenso gelernt nie eine heiße Kochplatte anzufassen.
Nicht weil meine Eltern gesagt haben: Das ist gefährlich, sondern ich habe es einmal gemacht als kleines Kind und dann niewieder!

Gruß Riana
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geschrieben am: 09.09.2004    um 22:05 Uhr   
<font color="#006e00"><i>grins</i> dann hast du nur noch nicht durchschaut, wie dich dein Vater erzogen hat... Darüber bin ich mir aber auch erst während des Pädagogik-Unterrichts bewusst geworden... Vorher hab ich mich auch nie "erzogen" gefühlt..

Bloß, weil dein Vater dir nicht seine Meinung oder seine Vorstellungen aufzwängen möchte, heißt das nicht, dass er dich nicht erzieht.. - Ganz im Gegenteil ^^. Er erzieht dich nur nicht autoritär, aber da gibbet ja noch genug andre Möglichkeiten (s.o. ^^).

Bloß, weil dir deine Eltern die Möglichkeit und (meiner Meinung nach notwendige) Freiheit lassen, Fehler zu begehen und aus ihnen zu lernen, heißt das auch noch längst nicht, dass du nicht erzogen wirst..

Ich weiß nicht, ob dir Pädagogikunterricht in der Schule angeboten wird.. Wenn ja, würde ich es dir unbedingt empfehlen.. Denn anscheinend interessierste dich ja auch dafür und außerdem habe ich bis jetzt noch kein realitätsnäheres Fach kennengelernt, in dem man so viel über sich, seine Vergangenheit und seine Gegenwart lernt wie da..


<i>cu,
Schneti
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geschrieben am: 09.09.2004    um 22:31 Uhr   
Mein Vater hatte nie gesagt "Buben spielen Fußball und Mädchen ab ins Balett".. Er hielt nicht viel von einer "Kastengemeinschaft", in der Geschlechter, Menschenrassen usw. eingeteilt werden...... Ich durfte mich "frei" nach meinem eigenen Willen und meinen eigenen Vorstellungen entwickeln. Meine Eltern gaben mir nur eine Stütze(Erziehung), um meinen bisherigen Weg zu meistern.

Erziehung heißt nicht nur verbieten, sondern auch Möglichkeiten vorgeben und Kompromisse eingehen...

alpha
Geändert am 09.09.2004 um 22:31 Uhr von _alpha_
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geschrieben am: 11.09.2004    um 12:55 Uhr   
Habe Pädagogik, Ethik und Logik
Denke damit bin ich recht gut bedient....
Achja Sozialpflege habe ich auch noch

Also,ich denke ein wenig ahnung habe ich...
Will euch auch nicht meine Meinung aufzwängen...
denn erzihen müsst ihr euch selbst

Riana
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geschrieben am: 11.09.2004    um 12:58 Uhr   
Ich streite nicht ab, dass man sich zu einem Teil selber erzieht...(durch seine charakterlichen Eigenschaften).... aber dieser Teil ist wohl der geringste, von dem man erzogen wird :)...
Erzogen wird man primär von Eltern, Geschwistern und Freunden...

Ich kann mich nur soweit entwickeln, wie mir Wege vorgegeben sind....

alpha

PS: Im Übrigen hab ich diese Schulfächer alle nicht gehabt.. das einzige, was dem Nahe kommen würde, wäre "Sozialkunde"..
Gott sei Dank beschränkt sich meine Bildung nicht allein auf das, was ich in der Schule lernte ^^

Geändert am 11.09.2004 um 13:01 Uhr von _alpha_
Der Wind, er weint verlorene Tränen
Der Fluß, er droht das Gelände zu schwemmen,
Jedem Leben ein Ende gesetzt
wird die Horde gegen die Schöpfung gehetzt
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