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Ausschreitungen in Catania |
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geschrieben am: 04.02.2007 um 22:33 Uhr
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Polizist offenbar gezielt getötet
Der bei den schweren Krawallen in Catania gestorbene Polizist Filippo Raciti ist offenbar Opfer eines Racheaktes von Fußball-Ultras geworden. Laut den Ermittlern sei Racitis Auto nicht zufällig von einem großen Stein getroffen worden. Der Polizist erlitt dabei schwere innere Blutungen, die zu seinem Tod führten. Der Tod Racitis sei laut Ermittlungen möglicherweise sogar geplant gewesen, da sich einige Catania-Ultras an dem 38 Jahre alten Familienvater rächen wollten.
Der Sicherheitsagent kannte seit Jahren die Mitglieder gewalttätiger Ultra-Gruppen und hatte kürzlich bei einem Prozess gegen einen Catania-Rowdy ausgesagt, der am 20. September bei Krawallen zwischen Hooligans nach dem Heimspiel zwischen Palermo und Catania (5:2) festgenommen worden war. Beim Prozess hatten einige Randalierer im Gerichtssaal den Polizisten beschimpft und bedroht.
Auf Grund von Racitis Tod und den Krawallen in Catania wurden 29 Personen festgenommen, darunter neun Minderjährige. Ihnen wird Totschlag vorgeworfen. Ihre Wohnungen wurden durchsucht. Bei einigen Ultras wurden auch Waffen beschlagnahmen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Angriff auf die Polizei sorgfältig organisiert und geplant worden sei.
wen`s interessiert...
vielleicht schaut ja mal der ein oder andere Fussballbegeisterte rein |
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TopZuletzt geändert am: 04.02.2007 um 22:39 Uhr von zrouti_bauddi
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geschrieben am: 06.02.2007 um 13:36 Uhr
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Umstände des Mordes jedoch noch unklar
Catania - 33 Festnahmen bestätigt
Der italienische Innenminister Giuliano Amato hat bei einer Ansprache im Parlament weitere Details über die Krawalle in Catania am vergangenen Freitag bekantt gegeben.
Demnach wurden bei den schweren Auseinandersetzungen während des sizilianischen Derbys gegen Palermo 33 Personen festgenommen, elf davon sind Minderjährige. Der Minister berichtete weiter, dass die Umstände des Mordes an dem Polizisten Filippo Raciti noch unklar seien. Der 38-Jährige sei wahrscheinlich durch einen Stein getötet worden.
Die Polizei habe in Hooligan-Kreisen Drogen, Eisenstangen und Ketten beschlagnahmt. Viele Verdächtige konnten dank der Videoaufnahmen identifiziert werden.
"Die Vororte von Catania sind wie die Bronx von New York unter Kontrolle der Kriminalität. Die Väter vieler Jugendlichen sitzen hinter Gittern. Für sie ist der Polizist ein Feind", berichtete Amato. Er prophezeite, dass die Zahl der Verletzten unter den Sicherheitskräften in der laufenden Meisterschaft voraussichtlich wieder ansteigen werde. Seit Beginn der Saison seien 228 Polizisten verletzt worden, in der Meisterschaft 2005/2006 waren es 158 gewesen.
Der Minister beschuldigte die Fußballklubs, die geforderten Sicherheitsvorkehrungen zu ignorieren. "Ich werde nie wieder die Austragung von Spielen in Stadien erlauben, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. Wir müssen auch dem Druck der Klubs widerstehen, die die Fortsetzung der Meisterschaft verlangen, weil zu viele wirtschaftlichen Interessen auf dem Spiel stehen und die Show weitergehen muss. Wir haben die Pflicht, diesem Druck zu widerstehen", erklärte der Minister.
Unklarheit über Stadien-Sicherheit
Unklarheit herrscht derzeit noch über die Stadien, die den Sicherheitsstandards entsprechen und in denen daher überhaupt nach derzeitigem Stand Meisterschaftsspiele ausgetragen werden können. Nach Angaben des italienischen Unterstaatssekretärs im Justizministerium, Luigi Scotti, sollen lediglich fünf der Serie-A-Stadien im Land des Fußball-Weltmeisters den neuen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Scotti nannte die fünf Stadien allerdings nicht.
Italienische Medien berichteten, dass es sich um die Olympiastadien in Rom und Turin, das Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion sowie die Spielstätten von Palermo und Siena handle. Die Stadien von Ascoli, Bergamo, Verona, Udine und Catania, wo sich der tödliche Anschlag auf den Polizisten Filippo Raciti ereignet hatte, können die Standards angeblich nicht erfüllen.
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geschrieben am: 07.02.2007 um 12:55 Uhr
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Der Tod wurde nicht durch einen Sprengsatz verursacht, sondern laut Autopsie durch Leberversagen, das durch eine äußere Verletzung verursacht worden ist. Eine 10 cm breite sternförmige Verletzung, so als ob Raciti von einem zylinderförmigen Gegenstand getroffen worden sei. Das schreibt der Corriere dello Sport. An dieser Stelle wird es wirklich interessant, wer für den Tod von Raciti verantwortlich ist, denn obige Beschreibung läßt den Verdacht aufkommen, dass Raciti von einem Tränengasgeschoss der Polizei getroffen worden ist! Weiterhin gibt es Augenzeugenberichte, dass sowohl Raciti als auch sein Kollege Salvatore Renda wegen des von der Polizei verwendeten CS-Gas, das von der Genfer Konvention als chemische Waffe geächtet ist, in Atemnot gerieten. Renda ist sogar bewusstlos geworden und danach ins Krankenhaus gebracht worden.
Aber das ist ja nicht Mediengeil geschrieben also bleibt das bei den bösen Hooligans
LG Marco
Fussballfans sind keine Verbrecher!!! |
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geschrieben am: 07.02.2007 um 13:03 Uhr
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wenn`s wirklich auf die Polizei zurück geht, flacht das Thema ganz unauffällig ab!
No Justice, No Peace |
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