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Nutzer: Schneti13
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geschrieben am: 07.03.2006    um 15:20 Uhr   
<font color="#006e00"<Eigentlich ging es nur darum, dass ich die Qualität einer philosophischen Arbeit anzweifel, die sich mit keinem Philosophen / philosophischen Texten auseinandersetzt, sondern lediglich auf die Meinung dieser community oder vergleichbarer Gruppen zählt... Aber gut, wenn man etwas nicht verstehen will, dann tut man's auch nicht.

Ansonsten möchte ich Alan noch Recht geben.. Es gibt nun einmal leider nicht nur die Fälle, wo der Patient noch in dem Zustand ist, selbst zu entscheiden, wie er es denn gern hätte.. Man sollte dabei nicht vergessen, dass auch immer wieder Komapatienten gesund , teilweise sogar nach Jahren, aufwachen und noch viele schöne Jahre erleben.. Ich möchte nicht in der Verantwortung stehen, diese Entscheidund zu treffen bzw. eine solche Chance zunichte zu machen.


<i>cu,
Schneti
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Nutzer: xteufelchenx
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geschrieben am: 07.03.2006    um 17:24 Uhr   
Ja Schneti, so sehe ich das auch. Ich selbst war einmal davon betroffen. Einer aus meiner Familie hat vor 20 Jahren den ersten Schlaganfall bekommen und seit dem war sie rechtsseitig gelähmt... Sie lebte dann so vor sich hin, dank der Hilfe ihres Mannes. Und vor ein paar Jahren wurde es immer schlimmer, mit epileptischen Anfällen usw. Dann kam sie in ein Pflegeheim, weil die Verantwortung von Leien nicht mehr zu tragen war.. und dort verstarb sie auch (sie konnte nicht mehr sprechen und war auch beidseitig gelähmt,konnte nur noch den kopf bewegen)

Tja und in solchen Fällen denkt man schon öfters über Sterbehilfe nach, obwohl ich denke , dass auf einer Seite der Tod eine Erlösung für sie wäre, aber auf der anderen seite kann man als Verwandter nicht einfach sagen "joa gebt ihr die Spritze" (wenn es erlaubt wäre)
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Nutzer: noble_scarlet
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geschrieben am: 07.03.2006    um 19:42 Uhr   

naja ich denke generell wäre ne sterbehilfe nichts schlimmes... im grunde vereinfacht sie einem ja auch das leben; sowohl für die angehörigen und auch für den patienten selber..


wer allerdings diese entscheidung treffen sollte kann man nicht sagen.. führt nur zu streit, einerseits könnte man sagen "gut nach 20 jahren wird er/sie ja nich mehr aufwachen" andererseits aber könnte man dann noch sagen "es gab schon fälle in dene dies passierte, jeder hat ei nrecht auf leben!"

beides ist korrekt.. welche sinnvoller is, sei dahingestellt.
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Nutzer: xteufelchenx
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geschrieben am: 09.03.2006    um 18:11 Uhr   
Noch ein Nachsatz:

Mir ist aufgefallen, dass in Umfragen oft die Frage gestellt wird "Sind Sie für Sterbehilfe oder gegen?" 2/3 der Befragten waren natürlich dafür.. doch was wenn die Frage lauetet "Möchten Sie lieber totgespritzt werden oder möchten Sie, umgeben von ihren Angehörigen, ohne Schmerzen und psychologisch / spirituell individuell betreut in einem Hospiz Ihrem Ende entgegensehen?"

Würde man dort anders reagieren?Für Außenstehende mag das krass klingen "todgespritzt" aber ich denke auch an diejenigen, die einfach nur noch sterben wollen, weil sie so nicht mehr weiter leben können/wollen. Siehe mein genanntes Bsp: Der Patient kann sich nicht äußern, weder durch Sprache noch Mimik/Gestik etc...
Da ist es nicht einfach damit getan, so nach dem Motto, stirb doch lieber in einer bekannten Umgebung ohne Schmerzen. Woher weiß man, dass dieser Patient keine Schmerzen hat und es sich nur noch um Zeit handelt, bis er sterben wird. Ich persönlich musste diese Situation miterleben und es war nicht leicht mit anzusehen wie der Mensch sich jeden Tag neu quält....
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Nutzer: noble_scarlet
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geschrieben am: 09.03.2006    um 20:52 Uhr   
Zitat von: xteufelchenx
Noch ein Nachsatz:

Mir ist aufgefallen, dass in Umfragen oft die Frage gestellt wird "Sind Sie für Sterbehilfe oder gegen?" 2/3 der Befragten waren natürlich dafür.. doch was wenn die Frage lauetet "Möchten Sie lieber totgespritzt werden oder möchten Sie, umgeben von ihren Angehörigen, ohne Schmerzen und psychologisch / spirituell individuell betreut in einem Hospiz Ihrem Ende entgegensehen?"

Würde man dort anders reagieren?Für Außenstehende mag das krass klingen "todgespritzt" aber ich denke auch an diejenigen, die einfach nur noch sterben wollen, weil sie so nicht mehr weiter leben können/wollen. Siehe mein genanntes Bsp: Der Patient kann sich nicht äußern, weder durch Sprache noch Mimik/Gestik etc...
Da ist es nicht einfach damit getan, so nach dem Motto, stirb doch lieber in einer bekannten Umgebung ohne Schmerzen. Woher weiß man, dass dieser Patient keine Schmerzen hat und es sich nur noch um Zeit handelt, bis er sterben wird. Ich persönlich musste diese Situation miterleben und es war nicht leicht mit anzusehen wie der Mensch sich jeden Tag neu quält....

aber wenn er sich nich audrücken kann, wer kann zu 1000000000000000000000%iger sicherheit sagen, dass er sterben will?

das er so unsägliche schmerzen leidet, dass er es wirklich will?

und wer solls entscheiden?

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Nutzer: xteufelchenx
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geschrieben am: 11.03.2006    um 14:57 Uhr   
ich denk mal,da hilft nur,wenn man im Leben schon relativ früh eine Patientenverfügung macht,wo man reinschreibt was man will... aber woher weiß man wie stark die schmerzen sind und ob er diesen wunsch,den er dort nieder geschrieben hat,noch immer so will...
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