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geschrieben am: 07.06.2005 um 22:58 Uhr
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<font color="#006e00">du schreibst selbst, dass du besoffen oder verschlafen in der Schule warst.. Also nimm dich bitte nicht als Beispiel dafür, dass die schule nichts bringt .. Ich hab 'ne Menge behalten und gelernt in der Schule.. Alles 'ne Sache der arbeitshaltung.
- Relevanz des Allgemeinwissens:
Man ist in der Lage, über den Tellerrand hinauszuschauen, sich für Ideen zu öffnen, andere Kulturen kennenzulernen, eben zu wissen "es gibt nicht nur mein Umfeld".. "Es gab auch mal andere Zeiten", etc.. Unbd zu wissen, wieso es im mom so ist, wie es ist.. Mag doch evtl für den ein oder anderen gar nich verkehrt sein.
Sicher hast du Recht, dass viele selbst nach der 10 nich lesen/schreiben können.. Das ist jedoch'n Versagen der Eltern, der Grundschule, des Umfelds.. Wer mit 15 kein vernünftiges Sprachgefühl hat, wirds danach kaum noch erlangen können.
- Relevanz komplexerer Probleme:
Aufbau einer Intelligenz.. .. Ethik, etc..... Wozu? 1) bestehen viele Ethiken auch aus komplexeren Gedanken (doch wie soll man so etwas behandeln, wenn die Kinder nur lesen und schreiben können, aber fürf den Rest zu stupide sind), außerdem bildet sich ein Norm- und Wertesystem automatisch im Zuge der Identitätsfindung.. (Kennst ja meine Facharbeit ) In der Schule muss generell mit 'ner auflehnung gegen gesellschaftliche Zwänge gerechnet werden.. Dass man durch diese Institution dann sich ein "sinnvolles" WERtesystem eintrichtern lässt, ist demnach absolut unwahrscheinlich - Daher hat es kaum was mit Realitätsnähe zu tun.. Zumindest in dem Sinne, wie du bspw. dieses Fach benutzen möchtest.
Ich denke, die einzige besondere Fähigkeit, die der Mensch hat, ist seine Intelligenz.. Mich interessieren viele bspw. mathematische Probleme oder Hirngespinnste einiger Geisteswissenschaftler auch nicht wirklich - Dennoch erweitert es meine Leistungsfähigkeit und schult das, was den Menschen nunmal ausmacht.. Dies soll dazu führen, dass sich die Menschheit mal weiterentwickeln kann und zwar im positiven Sinne..
Und diesen Prozess durch einen zu einem so späten Zeitpunkt praktisch sinnlosen Rechtschreibkurs zu ersetzen und Dinge zu fördern, die sich der Jugendliche ohnehin zu dieser Zeit aneignet, halte ich für wenig sinnvoll, wird auch lerntheoretisch kaum zu begründen sein.. (und zum glück gibt es solche "Theorien", um sinnlose Vorhaben vorher verbessern oder ausmerzen zu können ).
Das einzige, was Sinn machen würde um Rechtschreibschwächen, etc. abzubauen, wären frühkindliche Konfrontationen mit Sprache.. Sprich sagen wir mal ganz grob bis (Ende) Grundschule, umso später es wird desto sinnloser isses.. Du wirst kaum Legasteniker finden, die viel mit Sprache zu tun hatten, früh Bücher sich angeschaut und gelesen haben, etc.. ;) Jedoch wirste sehr viele kluge Köpfe finden, die's nich so mit der Rechtschreibung finden.. Letztlich isses nämlich keine Sache von Intelligenz, richtig zu schreiben..
Und ganz ehrlich: Ich mag lieber Leute mit 'ner rechtschreibschwäche, mit denen man sich auf hohem Niveau unterhalten kann und die wirklich was zu sagen haben, als mit welchen, die (geistisch) nich über die Teppichkante kommen, daher ihre Blödheit aber immerhin buchstabieren können..
<i>cu,
Schneti |
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