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Jugendgewalt Aktuell !!

Nutzer: Traumschlumpf
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geschrieben am: 21.06.2004    um 16:08 Uhr   
Sind härtere Strafen notwendig?

Neuste Studien besagen: Jeder Dritte 15- bis 24-Jährige ist schon in eine Schlägerei verwickelt gewesen. Prügeleien zwischen Jugendlichen gibt es zwar seit Urzeiten, neu aber ist das Ausmass der Gewalt.

Wo liegen die Ursachen der (scheinbar) wachsenden Gewaltbereitschaft der heutigen Jugend? Fehlende (berufliche) Perspektiven, Gruppen-Zwang, Langeweile oder mangelnde elterliche (antiautoritäre) Erziehung?

Und wie soll dem Problem begegnet werden? Vermögen Beschäftigungsprogramme die Gewaltbereitschaft einzudämmen? Oder zeitigen die rasche Inkraftsetzung des neuen Jugendstrafrechts (härtere Strafen für Jugendliche), respektive eine Verschärfung des Waffengesetzes mehr Erfolg?


Was denkt ihr über dieses brisante Thema?
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Nutzer: Krussel
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geschrieben am: 21.06.2004    um 20:46 Uhr   
<center><i> das Thema is wichtig..und es wird immer schlimmer aber
ich hatte auch shcon stress mit Mädels und das bissl heftiger und naja
ich denke es liegt auch daran das sie "cool" sein wolln und gruppenzwang..
aber auch viele (denke ich) sind so aggresiv weil sie prlbeme ZU Hause oder in der Schule haben, ich habs ja selber gemerkt an mir..
und mhh..
ich denke man sollte auch schon die jngeren Menswchen bestrafen weil
sowas kann ein Opfer lebenlang verfolgen..
und naja..mhhh...mir fällt no viel ein hab aber kein bock ufzuschreibn..
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Nutzer: KiFfEr_15
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geschrieben am: 21.06.2004    um 20:46 Uhr   
<i><center>Härtere Strafen ?

Aber natürlich !

Denn es nimmt mich kein Wunder, dass unsre Gewaltbereitschaft hier immer schlimmer wird.

Weil :

- Polizei hat selber immer mehr Angst.

- Was sind schon die Strafen für Körperverletzung, Diebstahl, Schändungen usw. ?

Billige Sozial - Stunden, Knast

- Und was is der Knast ?

= Ein Leben wovon viele Straßenpenner nur träumen.

Es gibt Tv, Kippen, Hof mit Freizeitaktivitäten uvm.

Aber auch die Erziehung der Eltern spielen eine große Rolle, miitlerweile sind es nichtmehr die Kinder die Respekt und Angst haben vor den Eltern, sondern die Eltern vor den Kinder.

<u>Beispiel</u>: Unser Untermieter ist Polizist, sein Arbeitskolege wurde Nachts zu einem Einbruch in einer Filliale gerufen.
Ein 15 oder 16jähriger Junge hatte soviel Gewaltpodentzial in sich, dass er den Polizisten samt Polizeihund aus dem Hinterhalt erstochen hat.

Wahnsinn sowas...

Todesstrafe wie in Texas z.B., wäre gut.

In harten Fällen!

<u>cYa
[~...pat....~]
Geändert am 21.06.2004 um 20:46 Uhr von KiFfEr_15
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Nutzer: Schneti13
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geschrieben am: 21.06.2004    um 23:39 Uhr   
<font color="#006e00">Was nützen härtere Strafen? In Amerika gibts die Todesstrafe und wat weiß ich nich noch alles und dennoch ist die Kriminalitätsrate dort explosiv hoch.

Die Ursachen liegen wohl im falschen Umfeld, in mangelnder Erziehung, etc.

Die Gewaltbereitschaft wird nicht durch härtere Strafen eingedämmt - Wer sich nicht unter Kontrolle hat, hat sich nicht unter Kontrolle, völlig unabhängig von Strafen..

Es nützt nichts, dauerhaft die Symptome bekämpfen zu wollen, wenn man sich nie an die Ursache herantraut..


<i>cu,
Schneti
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Nutzer: KiFfEr_15
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geschrieben am: 21.06.2004    um 23:49 Uhr   
(zitat)<font color="#006e00">Was nützen härtere Strafen? In Amerika gibts die Todesstrafe und wat weiß ich nich noch alles und dennoch ist die Kriminalitätsrate dort explosiv hoch.

<i>cu,
Schneti(/zitat)</font color="#006e00"><center>

Ja, is richtig.. aber laufen hier 14jährige Kids mit Schusswaffen durch die City und sonst wo hin ?

So gut wie nicht... und genau das finde ich in den Staaten ein Fehler.

<u>cYa
[~...pat...~]
Geändert am 21.06.2004 um 23:49 Uhr von KiFfEr_15
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Nutzer: Traumschlumpf
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geschrieben am: 22.06.2004    um 00:43 Uhr   
Ursachenbekämpfung ist wohl sinnvoller, dazu sollte man einiges über die Entstehung von Jugenkriminalität wissen....

Die Entstehung der Jugendkriminalität aus psychoanalytischer Sichtweise

Die charakterliche Entwicklung des Menschen hat aus psychoanalytischer Sicht ihre Ursache in der frühen Kindheit. Von großer Bedeutung ist hierbei die emotionale Beziehung zwischen dem Kind beziehungsweise Kleinkind oder Säugling zu seiner Bezugsperson. "Die stabile seelische Zuwendung der Bezugsperson ist die Grundbedingung für die Entwicklung des Urvertrauens des Kindes in die Welt. Emotionale Mangelzustände in der frühen Kindheit, zum Beispiel bei Heimkindern, bei Vernachlässigung oder Ablehnung durch die Bezugsperson können zu andauernden psychischen, sozialen ja sogar körperlichen Schäden führen."

Rene Spitz hat hierzu in den sechziger Jahren psychoanalytisch orientierte empirische Untersuchungen durchgeführt. In einem Findelhaus untersuchte er Kinder, die von ihrer Pflegerin aus psychischer, hygenischer und medizinischer Sicht gut versorgt wurden. Trotzdem zeigten diese Kinder Hospitalisierungserscheinungen, da die Pflegerin für mehr als zehn Kinder zuständig war und somit keine Mutter - Kindbeziehung entstehen konnte. Die Kinder lagen bewegungslos im Bett, wimmerten, waren weinerlich, litten unter Schlafstörungen. Sie wiesen eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten auf und so weiter. Spitz nannte dieses Syndrom anaklitische Depression hinsichtlich der Ähnlichkeit der Depression bei Erwachsenen. "Der Begriff anaklitische Depression bedeutet eine depressionsähnliche Erkrankung von Kleinkindern, die auf den Verlust der anaklitischen Identifikation, das heißt der Beziehung zu einer ersten Bezugsperson, also meistens der Mutter, folgt."
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Nutzer: Traumschlumpf
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geschrieben am: 22.06.2004    um 00:44 Uhr   
Welche bedeutsame Rolle diese Beziehung hat und wie wichtig die Intaktheit der Familie aus psychoanalytischer Sicht ist, wird an Hand der Forschung von Horst Eberhard Richter deutlich. Sowohl eine übermäßige Verwöhnung und inkonsequente Erziehung als auch eine zu starke Einengung und Dressur des Kindes kann ihren Ausdruck in einer kriminellen Handlung finden. Das psychodynamische Modell der Instanzen: Ich, Es, Über Ich zeigt uns, welche Formen eine "nicht geglückte" Erziehung annehmen kann, beziehungsweise wie die Charakterstruktur des Gewissens entscheidend in der frühen Kindheit geprägt wird und wie dieses abhängig vom Beginn, Dauer und Intensität der Identifikation mit der Bezugsperson ist. (Das Es umfaßt die triebhafte, unbewußte Seite, das Über Ich ist eine Kontrollinstanz, die(un)bewußt die moralische Wertung übernimmt und die moralischen Gebote und Verbote der Eltern beinhaltet. Das Ich vermittelt zwischen den Triebansprüchen des Es, den moralischen Forderungen des Über Ichs und der Realität der Außenwelt. Kuiper schreibt hierzu: "Die geglückte anaklitische Identifikation mit der ersten Bezugsperson, bildet eine solide Basis für die defensive Identifikation in der ödipalen Situation, ... Resultat optimaler Prozesse der Identifikation und Gewissenbildung ist ein Über Ich, das eher ins Ich assimiliert und integriert erscheint. Es meldet sich als "Stimme des Gewissens" bereits bei der Intention verbotener Handlungen und ist durch seine Warn- und Signalfunktion für das Ich hilfreich bei der Verhaltensregulierung".
Es stellt sich nun die Frage, wie verhält sich ein Mensch bei dem die anaklitische Identifikation gestört ist beziehungsweise die Inhalte der Identifikation und somit die Entwicklung des eigenen Gewissens von der Norm abweicht? Gehen wir davon aus, daß die Bezugsperson des Kindes im ersten Lebensjahr durch Ablehnung in Form einer Affektsperre, Inkonsistenz emotionaler Liebe usw. die orale Phase des Kindes geprägt hat. Folglich tritt es geschwächt in die zweite Phase der analen Phase. Es können sich somit phasenspezifische Störungen summieren, so daß in der ödipalen Phase auch der Identifikationstransfer von der Mutter zum Vater gestört ist. Das Ergebnis der nur unzureichenden Entwicklung eines Urvertrauens sind Charakterdeformationen wie Ambivalenz, Antisozialität und Asozialität bedingt durch Über Ich Defekte, Über Ich Lücken und Über Ich Deformationen. Die entstandene psychopathische Persönlichkeit zeichnet sich unter anderem durch Frustrationsintoleranz, mangelnde Impulskontrolle und einer hohen Anfälligkeit für gruppenpsychologische Intoxikationen aus, da "die Stimme des Gewissens" sich nur unzureichend entwickelt hat. Die Folge ist, daß der Betroffene sein "Es", also seine Triebe und inneren Bedürfnisse wie zum Beispiel einen Gegenstand zu besitzen mit sämtlich zur Verfügung stehenden Mitteln also auch durch Stehlen, freien Lauf läßt, da sein "Über Ich" beziehungsweise seine moralische Instanz ihn nicht auf die Normabweichung hinweist und das "Ich" sich somit für das "Es" entscheidet. Aus diesem Handlungsablauf im innerpsychischen Bereich ergibt sich nun die Frage, welche Eigenanteile beziehungsweise welche Schuld der Betroffene hat für sein Handeln, und welche Folgen sich daraus, besonders im Bezug der Prävention der Sozialarbeit und Sozialpädagogik ergeben.
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Nutzer: Schneti13
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geschrieben am: 24.06.2004    um 19:11 Uhr   
<font color="#006e00">Toll, du kannst Texte kopieren, unglaublich <i>g</i>, aber haste'n auch selbst verstanden?

Wenn ja, sollteste ihn evtl. mal aufs Wesentliche zusammenfassen und versuchen, die Fachbegriffe möglichst zu umgehen, um eine möglichst breite Masse damit zu erreichen.


<i>cu,
Schneti
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Nutzer: Blob
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geschrieben am: 19.07.2004    um 21:15 Uhr   
lol
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