Auf den Beitrag: (ID: 11269) sind "0" Antworten eingegangen (Gelesen: 442 Mal).
"Autor"

Schatten meiner selbst

Nutzer: noble_scarlet
Status: Profiuser
Post schicken
Registriert seit: 04.05.2002
Anzahl Nachrichten: 2001

geschrieben am: 08.05.2005    um 14:12 Uhr   
<i><center>

Schatten meiner Selbst

Hier stehe ich, den Blick gen Boden gerichtet
Schmerz und Pein begleiten
mich, bei jedem Gedanken
Sonnenstrahlen erwärmen das Land, hell und angenehm
Ein Schatten,
allen ins Auge fällt, wandelt umher
Verachtung spiegeln seine Augen, Hass offenbaren seine
Worte
Die Dunkelheit sein treuer Gefährte, doch Liebe sagt ihm nichts
Verschwommen, die Sicht,
die ihn führt, verblasst, das Leben das er sieht

Frohlockende Stimmung, Vernügen unter der
Menschenhorde
Die Stunden vergehen, alles lebt in Harmonie
Wie ein Fels, ein Keil, der das
Licht spaltet, betritt er den Saal
Alle Blicke sind auf ihn gerichtet, der seine ruhig und schwach
Ein
Schatten schlendert durch die Pforten, hinein in das Vergnügen
Gesucht hat er den Frieden, gefunden
wurde er vom Hass
Einst war er ein Mensch der Liebe, Gefühle waren sein Leben
Es schlugen die
Mächte des Schicksals zu, ein Wandel seines Wesens

Schwarz wie die Nacht, die Haut verblasst
Ein
Melancholist ist geboren, die Welt verachtet ihn
Wer ihn kannte wusste, dass er verdorben war
Man
sah ihn nicht mehr lachen, nicht mehr weinen
Gefühle haben ihn verlassen, sich selbst verdammend
Sein
Blick erhob sich, als er sie sah
Verwirrt war die Masse, als sich ein Lächeln auf seine Lippen legte
Ihre
Hand nahm er in die seine, hauchte zögernd einen Kuss darauf

Es folgten Tage des Glückes, Tage
der Vernunft
In der Ekstase der Liebe, vergessen all das Grauen
Tage verstrichen, als er wieder
kam, einen Leichnahm in den Armen
"So widerfährt es der Liebe, wenn man sie nicht nutzt", waren
seine Worte
Die Blicke der Horde musterten ihn, und er lächelte schwach
Furcht stand in den
Augen, die seinen funkelten grün und matt
Seine Hand hob er dem Ruf nach Hilfe, wurde jedoch nicht
gesehen
Verabscheuend blicken die Menschen auf Ihn, doch er lächelt

Das Haupt erneut gesenkt,
der Blick verfolgt schwach das Leben
Am Firmament leuchten die Sterne, in seinen Augen sind sie
erloschen
Ein Strahlen, verweht
Ein Lächeln, vergangen
Die Wärme seines Herzens, verloren
und gepeinigt
Und doch steht er erhaben umher, wissend, dass die Menschheit ihm nichts kann
Ein
Schatten im Licht, ein Blickfang, ein Narr
Verspottet wird er, und doch gefürchtet
Die Schwarze
Aura um ihn gleicht der Nacht, wird immer dunkler
Zieht die ihm Vertrauten in seinen Bann, vermochten
sich nicht zu wehren
Seine Augen funkeln grün im Schatten, ein Licht der Hoffnung, der Boshaftigkeit
Alte
Freunde ihn wiedersehen, Erinnerungen steigen empor
Selbst sie spotten über ihn, wollen ihn
nicht mehr kennen
Abgeschoben von der Menschheit, und doch so begehrt

Der Schatten seines
Wesens wächst wie die Nacht die Erde flutet
In den Händen trägt er Weisheit, im Herzen verspürt
er kälte
Des Lebens überdrüssig, lebt er umher
Ein Schwert, jenes das Licht schneidet, so ist
er zu beschreiben
Schwach und blass, doch starken Willens
Die Dunkelheit ist sein Zeichen,
das Schicksal sein Diener
Ein Sklave des Bösen, doch ist er still und schweigend
Er wirft mit
Rosen, schwarzen Rosen, die sein eigen Blut sind
Er spricht mit ruhiger Stimme, als wäre es der
Wind, der die Blätter streicht
Sein Gang geschmeidig und leicht, als würde er schweben
Die
Gedanken finster, und doch so wahr
Man fragt ihn, wer er sei
Seine blassen Lippen weiteten sich,
ein Name wurde gesprochen
"Evil", das Wort hallte durch den Saal, füllte die Luft
Die Gesichter
drehten sich zu ihm, erstaunt
Die Blicke waren vertraut, und doch so fremd

Der Schatten war
einst ein Schimmer der Hoffnung
War einst des Menschens liebste Seele
Was geschah ? Eine dunkle
Seele wurde daraus
Ein Traum, der hätte nie sein sollen
Eine Realität, die niemand wollte

Es
ist der Schatten meiner Selbst, den ich hier beschreibe
Das Wesen, das ich bin, wird hier erzählt
Die
Zeit, in der wir sind
Es ist das, was ich fühle und denke
Es ist der Schatten meiner Selbst, der
sich meiner bemächtigt
Nur ein Gedanke, der hier beschrieben wird...

(autor: unbekannt)

<img src="">
[X] <- touch here for a fettfleck on your monitor.
  Top