<center><b>Wiesbaden - Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor dem Kauf so genannter Urlaubsdienstleistungen, bei denen die Verkäufer mit Luxusreisen locken. Modelle wie "Holidaypacks" oder "Urlaubsclubs" versprechen luxuriöse Ferien zu Discountpreisen.</center></b> Voraussetzung ist allerdings, dass der angesprochene Verbraucher eine "Clubmitgliedschaft" erwirbt. Dafür verlangen die Betrüger bis zu 10.000 Euro. Die anschließende Buchung des Luxus-Urlaubes schlage jedoch in der Regel fehl, so das BKA.
Die Anbieter verkaufen demnach deutlich mehr Mitgliedschaften, als sie an Urlaubskapazitäten zur Verfügung haben. Der Käufer erhalte daher beim Versuch der Buchung die Auskunft, die gewünschte Reise sei ausgebucht. Stattdessen werde ihm eine andere Reise angeboten, die mit dem versprochenen hochwertigen Angebot nichts zu tun habe.
Derartige Fälle sind dem BKA zufolge vor allem in Spanien, und derzeit besonders auf Gran Canaria, bekannt geworden. Die Mitgliedschaften werden auch zusammen mit einer Geldanlage oder Timesharing-Anteilen offeriert. Der Begriff "Timesharing" werde von den Tätern jedoch gemieden.
Durch umfangreiche und den Käufer benachteiligende Vertragsbedingungen wird den Experten zufolge versucht, das Vorgehen rechtlich abzusichern. Angesprochen werden potenzielle Mitglieder im Urlaub, aber auch telefonisch zu Hause oder via Internet.
Vorsicht ist zum Beispiel bei Forderungen von Vorauszahlungen geboten, die unabhängig von einer konkreten Reisebuchung gestellt werden. Auch undurchsichtige Firmenstrukturen, innerhalb derer die Firmenverantwortlichen nicht erkennbar sind, sowie exotische Firmensitze sollten aufhorchen lassen. Sei bereits ein Vertrag abgeschlossen worden, bei dem der Verdacht eines Betruges besteht, sollten Betroffene Strafanzeige erstatten.
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