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Tränensee |
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geschrieben am: 17.06.2004 um 01:34 Uhr
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<center>Tränensee
Heiß Laufen sie mir die Wangen hinab
Kleine Tränen spiegeln die Dunkelheit meiner Seele wieder
Unaufhörlich, ein Fluss
Gebildet von abertausend kleinen, salzigen Tränen
Verschwommenen Blickes sehe ich die Welt
Sie ist fern, doch trotzdem zu nah
Dumpf nur höre ich ihre Stimmen und Rufe
Zu abgeschottet in meiner einsamen, dunklen Welt
Doch es ist gut so
Sie interessieren mich nicht
Aus sie verstehen mich nicht
Unbegreiflich der Schmerz und die Trauer meiner Seele
Doch sie weint
Und ihre Tränen bilden einen See um mich
Er wächst, langsam doch unaufhörlich
Ich möchte in ihn tauchen
Lasse mich fallen
Ganz langsam, wie in Zeitlupe falle ich
Ewig scheint es zu dauern, ehe ich aufschlage
Endlich!
Doch ich tauche nicht ein
Der See ist gefroren
Starr, hart und unglaublich kalt
Meine Hülle, ebenso zerbrechlich wie mein Geist,
Wird empfangen vom Schmerz ihres Inhaber
Mein Kopf schlägt auf
Mein Geist zerbricht, verschwimmt
Heißes Blut breitet sich aus
Doch das Eis schmilzt nicht
Nur wenige Sekunden verrinnen
Ehe das dunkle Blut gefriert
Und selbst zum Teil meines Tränensees wird
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