Auf den Beitrag: (ID: 10467) sind "5" Antworten eingegangen (Gelesen: 348 Mal).
"Autor"

~gedichte~

Nutzer: Alan_Grant
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geschrieben am: 22.12.2003    um 11:44 Uhr   
<i>So ist’s?!
... wenn du gehst

Jede Trennung
Ein stechender Schmerz;
Ein weiterer Sprung,
eine Kerbe im Herz.

Dunkel wird’s dort,
in den Tiefen, in Innern,
man hört immerfort
einen Teil von mir Wimmern.

Ist’s doch so, dass mit dir
Meine Sonne verschwindet
Und wie ein einsames Tier
Meine Seele sich windet.

Gar so ist’s beschreiblich
Wie die Sehnsucht umrankt
Die Gefühle und freilich
Auch meinen Verstand.

Ist’s so schön doch mit dir
Die Zeit zu vertreiben,
ach kämst du zu mir
und könnt’st ewiglich bleiben.

Doch Traum kann man’s nennen
Was ist dies Gedanke
Und so ist’s Erkennen,
was senkt mir die Schranke.

Ich steig’re mich rein
ich merk’s zur Genüge,
das wird’s wohl auch sein
dafür ich mich so rüge.

So ist meine Art,
ich muss damit leben;
gar grausam und hart,
die Liebe ist’s eben.

Doch wenn ich’s ersuche
Bei klarem Verstand,
so liegt’s mir als Buche
auf offener Hand:

Die Sprache, in der es geschrieben erscheint
Kunstvoll, mit Stil, alles Schöne vereint,
doch inhaltlich ist’s – das wär’ auch gelacht –
mit Sicherheit nicht für die euren gedacht.
-----


gar traurig nennt sich's schicksal eines,
so möcht man sagen glücklich mann,
wenn er's auf dauer nicht die frauen
glücklich an sich binden kann.


doch nicht die menge ists,
im gegenteil, das was es macht,
das ist das wie und das die ganze zeit
das herz aus vollem halse lacht.

-----

folgendes gedicht ist zwar schon etwas älter, aber es passt immernoch:

Ich sitze hier und denke nach,
viele nächte lieg' ich wach.
ich sinn' mich zurück, sehe das was war,
ich sehe alles, so deutlich, so klar.

ich betrachte das jetzt, das hier, das nun,
und frage mich oft: was soll ich tun?
ich sinniere viel, doch weiß ich nichts.
im dunkel der welt, kein einzig licht,
kein silberstreif am horizont,
nur 'ne schwere gewitterfront.

ich wende mich ab, von dem was ist,
und frage mich: was du später wohl bist?

ich wage 'nen blick, ganz zaghaft, nicht weit,
doch frage ich mich, bin ich denn bereit?
kann ich verkraften, das was ich dann seh?
oder tut es mir einfach im herzen nur weh?
wird meine zukunft die erwünschte sein?
oder wird sie traurig, allein?

ich überlege mir alles ganz gut,
nehme zusammen, meinen ganzen mut:
ich öffne die augen, schau in die ferne,
dochd as was ich sehe, das seh ich nicht gerne:
ein dunkler Wald, voll elend, und leid
nichts gutes, nichts schönes, weit und breit...
...
Es bringt alles nichts, es hat keinen sinn,
solange ich einsam und alleine bin...


sind so meines kranken köpfchens entsprungen. inwieweit sie wirklich zutreffn möcht ich hier nun nich darlegen, is zu kompliziert.
bye bye
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"Autor"  
Nutzer: Tachi
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Registriert seit: 20.08.2001
Anzahl Nachrichten: 800

geschrieben am: 22.12.2003    um 15:24 Uhr   
<i><center>Wirklich schön geschrieben. Mir gefällt deine Gedichte immer sehr gut. Mach weiter so!!

Lieben Gruß Carola
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"Autor"  
Nutzer: Alan_Grant
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Registriert seit: 23.12.2001
Anzahl Nachrichten: 2002

geschrieben am: 22.12.2003    um 21:24 Uhr   
<i>erstmal danke,t achi, dass sie dir gefallen. freut mich :)

-----

gefrorene augen, kristallklarer blick
starr und unbeweglich
emotionslos
richtungslos

blasse lippen, tonlose worte
stumm und versteinert
sprachlos
lautlos

zitternde hände, unbeholfener griff
zaghaft und kalt
kraftlos
haltlos

schwarz-weiße gedanken, verregnete träume
traurig und neblig
farblos
hoffnungslos
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"Autor"  
Nutzer: __Julia__
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Anzahl Nachrichten: 36

geschrieben am: 22.12.2003    um 21:58 Uhr   
<i><center>Ich kann mich nur anschließen..

Einfach richtig gut geschrieben..

Irgendwie gefällt mir deine Art zu schreiben total..

Ist so anders, kann ich nicht beschreiben..

Aber die Worte bewegen einen zum nachdenken..

Mach weiter so..


Greetz,

Julia
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"Autor"  
Nutzer: Alan_Grant
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Anzahl Nachrichten: 2002

geschrieben am: 27.12.2003    um 00:56 Uhr   
<i>dort fliegt sie.
und ich stehe hier, schau ihr nach.
unfähig mich zu bewegen.
elegant gleitet sie davon.
während sie fliegt, spüre ich es.
das, was ihr entfliegen hinterlässt.
eine unendliche leere.

eine schwarze träne läuft meine wange runter.
ich sehe ihr weiterhin nach,
kann den blick nicht von ihr lassen.
meine füße scheinen festgewachsen,
meine arme scheinen taub.
ich kann ihr nicht folgen.
aber will ich das überhaupt?

ich öffne den mund - doch es kommt nichts bei raus.
ich fühle nach meinem herz, doch es schlägt nicht.

ein letzter blick - sie ist schon fast außer sicht.
noch immer glänzt sie in der abendröte.

da fliegt sie also nun -
meine seele.
und sie kommt niewieder zurück.

die schatten werdn länger.
sie breiten sich aus.
um mich herum wird es nacht.
doch ein morgen wird es nichtmehr geben.

ich hab meine seele verloren - und so auch meine sonne.
es hat auch sein gutes - denn im dunkeln, sieht man meine tränen nicht, und auch nicht meine narben...


das war mein letztes gedicht hier im forum.
danke fürs lesen .. .
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"Autor"  
Nutzer: Bluegirl1
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Anzahl Nachrichten: 2437

geschrieben am: 27.12.2003    um 01:13 Uhr   
<i><center>Wirklich gut geschrieben und wunderschön matze

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