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geschrieben am: 12.12.2003 um 00:40 Uhr
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hm,also
die theorien gehen teilweise weit auseinander.
es gibt solche,die besagen, atlantis läge im atlantik zwischen amerika und afrika.
andere quellen besagen das heutige helgoland wäre ein tiel des untergegangenen atlantis.
wiederum andere quellen schliessen den mittelmeerraum nicht aus.
auch das atlasgebirge wird angesprochen.
<b>eine für mich nicht uninteressante theorie lokalisiert atlantis im bezirk penwith-westcornwall /England.</b>
aufgrund diverser beschreibungen innerhalb der Timaios/kritias-dialoge,geografischen details sowie geologischen gegebenheiten käme für mich logischerweise der cornwall/england in frage.
details folgen...
moin, eine stelle aus dem kritias-dialog:"...das meiste aber bot die insel selbst für die bedürfnisse des lebens dar, zunächst alles, was durch den bergbau gediegen oder in schmelzbaren erzen hervorgegraben wird, darunter auch die gattung, welche jetzt nur noch ein name ist,damals aber mehr als dies war,nämlich oreichalkos, welches an vielen stellen der insel aus der erde gefördert und unter den damals lebenden menschen nächst dem golde am höchsten geschätzt ward."
oreichalkos lautet wörtlich übersetzt "bergerz"
nach spanien waren die britischen inseln das bedeutendste erzland der antike.sowohl zinn und kupfer als auch zink kam im boden cornwalls in erheblich großen mengen vor.
im tempel des poseidon soll eine säule aus oreichalkos gestanden haben, auf der die gesetze des landes und die namen der bisherigen könige eingraviert gewesen sein sollen - die atlanter kannten zweifelsohne die schrift.
oreichalkos soll in anderen ländern erheblich seltener vorgekommen sein, sodass es bei den menschen "des gegenüberliegenden festlandes" neben gold am meisten geschätzt wurden.
kupfer kann es nicht gewesen sein,denn die kupfervorkommen der damaligen zeit waren auf dem festland reichlich.eisen konnte es auch nicht sein,weil dies u.a. in erwähnung mit gold den atlantern ebenfalls bekannt war.
bei silber,gold,eisen,kupfer kann es sich also nicht um oreichalkos gehandelt haben.
<b>messing,eine kupfer-zink-verbindung;die fundstätten der zink-gewinnung gibt es vor allem in spanien und england,aber auch auf sardinien und in algier.
aufgrund der geografisch begrenzen zink-vorkommen, könnte messing einen durchaus hohen stellenwert auf dem festland gehabt haben.
ob messing in der damaligen zeit in der wertschätzung direkt nach gold kam,kann man aber nicht eindeutig belegen.</b>
ebenso könnte es eine verbindung aus gold und kupfer gewesen sein.bedeutende fundstätten von gold waren wiederum die britischen inseln und spanien.
<b>letztendlich bleibt noch die bronze,</b>
die wertschätzung um 2000 b.c. war sehr groß.
da "chalkos" sowohl kupfer als auch bronze heissen kann,gilt eine kupfer-zink verbindung (messing) sowie polierte bronze (wenn man sie polierte, bekam sie einen rotgoldenen glanz)...
in dem dialog liest man allerdings von einem bergerz, und nicht von verschmolzenen mineralien/erzen.
es muss also ein mischerz in natürlicher form sein (kupfer und zinn).
in der antike gab es nur einen ort,wo dies der fall war
<b>cornwall in england!!</b>
ein aspekt,der mich dazu bewegt,die england-theorie genauer unter die lupe zu nehmen
die aussage, atlantis soll größer als libyen und asien zusammen gewesen sein, kann man zumindest goegrafisch korrigieren.
im 6. jhdt b.c. war "libya" als ein schmaler küstenstreifen (etwa 2x so gross wie das eingezeichnete griechenland)dargestellt.
"asia" war ebenfalls ein schmaler küstenstreifen von etwa 2,5 facher größe griechenlands.
addiert man die flächen von "libya" und "asia", kommt man etwa auf die 5fache größe des auf der gleichen karte eingezeichneten griechenlands.
england und irland waren noch nichtmal eingezeichnet!!!
selbst im 3. jhdt. b.c. gab es kaum weitreichende geografische kenntnisse.
england (brettanike) wurde als eine dreieckige insel eingezeichnet,keine buchten,nichts von der eigentlichen küstenform konnte man auf damaligen karten erkennen.
irland wurde als eine dünne landzunge dargestellt,geografisch absolut unkorrekt
nimmt man die dialogstellen unter die lupe,erkenntmman,dass "die" insel nicht gleich "den inseln" ist.
von der hauptinsel atlantis aus konnte man auf "die umliegenden inseln" gelangen, und von denen konnte man das gegenüberliegende festland erkennen,bzw. erreichen.
zum atlantischen reich gehörten demnach zumindest england,irland,sowie alle in der nordsee liegenden inseln (<h4>also AUCH Helgoland!!!</h4>
ebenfalls dazu gehörig bzw. unter herrschaft der atlanter waren die küstenstreifen frankreichs,spaniens,portugals,
deutschlands,dänemarks,schwedens
evtl auch die azoren,balearen,sardinien und korsika sowie malta könnten zum atlantishen reich gehört haben oder unter dessen herrschaft gestanden haben... Geändert am 12.12.2003 um 12:39 Uhr von grashüpfer2x Geändert am 12.12.2003 um 12:41 Uhr von grashüpfer2x |
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