"Autor" |
~gedicht~ |
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geschrieben am: 17.10.2003 um 13:55 Uhr
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<center><i> Er tut es erneut.
Du weißt genau, was zu tun sei,
Doch traust du dich nicht.
Du hörst deiner Tochter Wehgeschrei.
Nie hat er es bereut.
So geht das bis zum Tageslicht.
Du weißt was geschah,
Schließlich passiert es jede Nacht.
Deine Tränen trocknen zwar,
Doch hast du dich schuldig gemacht,
Weinst, als sie dich ansah.
Verdränge nicht, es ist wahr.
Dein „Mann“ kommt.
Die Luft ist alkoholdurchwirkt,
Wirres Reden entgleitet ihm,
Ist nur das, was seine Lust verbirgt.
Er ist einer, der gewaltsam nimmt,
Du kannst ihm nicht entfliehen.
Er schlägt dich nieder.
Gewalt und Hass ist seine Art,
Dir seine Treue aufzuzeigen,
Schnaps befeuchtet seinen Bart,
Er trinkt mal wieder,
Und beginnt zu ihr hinabzusteigen.
Du riechst Angstschweiß,
Ihre Schreie dringen schwach herauf,
Trocken wird deine Kehle.
Nun mach schon, zum Telefon! Lauf!
Du bist nervös, die Haut wird weiß,
Erleichtere endlich deine, ihre Seele!
Du schaffst es nicht.
Meinst du wirklich?
Hilft es dir?
Bist du glücklich?
Damit dein Weltbild nicht zerbricht,
Tust du dieses hier?
Weißt du, da unten wird jemand
Sein Leben lang geprägt sein, leiden.
Warum tust du nichts?
Hast du Angst?
Da bist du nicht alleine...
~sarah~ |
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